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Creature With the Atom Brain - The Birds Fly Low Review


2012-12-08  Spielemagazin  10 Likes  0 Kommentare 
Belgien. Was fällt einem da ein? Das Nationalgericht Moules frites (Miesmuscheln mit Pommes frites) vielleicht? Nun, vielleicht. Oder der flämisch-wallonische Konflikt, der seit den 70ern anhält? Nun, auch hier: Vielleicht. Comics sind in Belgien generell sehr populär, Herge (Tim und Struppi), Morris (Lucky Luke) und Peyo (Die Schlümpfe) sind allesamt Belgier (gewesen). Der wohl bekannteste Schauspieler ist der Actionfilm-Held Jean-Claude Van Damme. Zudem gilt Belgien als Hochburg der Trance-Musik. Vielleicht denkt man an einen dieser Punkte, wenn man an Belgien denkt. Vielleicht.

Creature With the Atom Brain - The Birds Fly Low
Es klingt ein bisschen wie ein mächtiger Drogentrip, was die Combo "Creature With the Atom Brain" mit dem Album "The Birds Fly Low" da abgeliefert haben. Es ist auch gar nicht so leicht zu beschreiben, was da aus den Boxen kommt: Verrückte schwarze Magie in einer Gruft, in der gerade mystische Zeremonien abgehalten werden. Wenn man sich darauf einlässt, könnte man schon in eine Art "Trance" geraten, denn die Tracks bahnen sich durchaus ihren Weg ins Kleinhirn. Ein bisschen "The Doors" vielleicht? Ganz weit entfernt auch ein bisschen "Depeche Mode"? Nun ja. Vielleicht.

Ganz einfach ist die Musik der Band auf keinen Fall. Die Tracks sind sperrig, die Gesangslinien wenig eingängig, aber die Musik dennoch ungemein atmosphärisch. Hat durchaus seinen Charme, nur muss man eben dafür in der Stimmung sein oder ein Freund eben solcher Musik sein. Bevor sich CWTAB überhaupt zu einer vollständigen Band formten, brachte Aldo Struyf als Kopf der jetzigen bereits zwei EP´s unter dem jetzigen Namen heraus. Bisher eher unterhalb des Radars könnte sich das mit "The Birds Fly Low" schon ändern. Vielleicht.

Letztlich schwankt das Album für Otto-Normal-Verbraucher zwischen "sau-cool" und "leicht nervig". Es ist und bleibt Musik für besondere Stimmungen oder besondere Käufer. Handwerklich jedenfalls ist alles erste Sahne. Die Produktion ist überzeugend, der Mix ebenfalls.

Tracklist
1. Hit The Sky
2. Wolf Eye
3. Southern Wind
4. The Beauty Of The Rain
5. Black Rider Run (Feat. Mark Lanegan)
6. The Dust Of Time
7. Sayonara
8. Nightlife
9. Break Me Blue
10. Red River
11. Slide
12. R-Frequency [Bonus Track]

Atmosphärischer, rauschartiger Trip jenseits des Mainstreams. Wer den Weihnachtsbaum in bunten Farben sehen möchte, sollte sich dem Album hingeben.

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   Titel The Birds Fly Low
   Genre
   Release 2012-12-07
   Systeme
   Publisher Wastemyrecords (Cargo Records)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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