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Combichrist - No Redemption Review


2013-02-16  DasStampa  12 Likes  0 Kommentare 
So, bitte alle setzen, denn wir haben heute Unterricht. Also: Wir schlagen unsere Bücher auf Seite 666 auf und machen da weiter, wo wir gestern aufgehört haben:

Nar begynner konserten av Combichrist? --> Wann beginnt das Combichrist-Konzert?

Har du CDer av Combichrist? --> Hast Du CDs von Combichrist?

La meg fa en kilo av Combichrist. --> Ich hätte gerne einen Kilo Combichrist.

Wenn man sich in den heimischen Landen von Combichrist aufhält, sind die oben genannten Redewendungen für den Rocker im Allgemeinen quasi essentiell. Zudem ist Norwegen auch noch ein hervorragendes Land, um einfach mal so Urlaub zu machen. So, Unterricht beendet.

Kommen wir also zum angenehmen Teil der heutigen Rezension, denn das Norweger Quintett, welches sich 2003 gründete, hat eine neue Scheibe auf den Musikmarkt geworfen, nein, was sage ich: Sie haben es regelrecht geschmissen und alles Darunterliegende derart gewaltvoll zerschmettert, dass sich die Produzenten dachten: Dieses Album eignet sich bestens als Soundtrack zum neuen Devil May Cry-Game. Ob diese Rechnung aufgeht oder ob die Zerstörung zur das Zerschmettern zu groß ist, lest ihr hier.

Mal ganz ehrlich: Würde man die heitere Dämonenhatz in Devil May Cry mit Britney Spears oder Ähnlichem musikalisch unterlegen, sorgt das vielleicht für enormere Aggressionen, nicht aber für gesteigerten Spielspaß. Auch Klassik und/oder Ähnliches lässt einfach nicht den Flair aufkommen, welcher rotzige Elektrogitarrenmusik imstande ist, zu erzeugen. Das dachten sich auch die Bengels von Combichrist und haben einfach mal ein Album hervorgezaubert, welches seines Gleichen sucht. Auf insgesamt 13 Tracks brennen uns die Skandinavier nicht nur die Trommelfelle weg, nein, ganze Synapsenstränge bersten beim Klang dieser einwandfreien Musik, dieser brachialen Gewalt geräuschvoll auseinander. Wir müssen an dieser Stelle feststellen, dass "No Redemption", welches im Übrigen das insgesamt 6 Studioalbum der Norweger darstellt, ein absolutes Gute-Laune-Album ist. Wir konnten noch so schlechte Laune haben, nach dem Hören dieser CD war sie wie weggeblasen... Und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Absolute Anspieltipps unsererseits sind "Zombie Fistfight", "Gimme Deathrace" und "Pull The Pin". Es ist übrigens schwer, die Band (nur) einem Genre zuzuordnen, zu facettenreich ist die spielweise, mal sehr melodisch, dann wieder brachial und ohne Kompromisse. Auch der Gesang ist mal klar, mal wird gegrölt, dass einem die Fußnägel an die Decke tackern. Aber wie sagte bereits ein hochphilosophischer Polier beim Bau: Es ist, wie es ist. Und das ist hier auch verdammt gut so.

Tracklist:
Disk 1:
  1. Age Of Mutation
  2. Zombie Fistfight
  3. Feed The Fire
  4. Gimme Dea Thrace
  5. Clouds Of War
  6. Buried Alive
  7. Empty
  8. I Know What I Am Doing (Planet Treason)
  9. No Redemption
  10. Falling Apart
  11. Gotta Go
  12. How Old Is Your Soul?
  13. Pull The Pin

Disk 2:
  1. Declamation
  2. What The F**K Is Wrong With You?
  3. Get Your Body Beat
  4. Never Surrencer
  5. Deathbed
  6. Follow The Trail Of Blood
  7. Sent To Destroy
  8. Throat Full Of Glass
  9. Electrohead
  10. All Pain Is Gone


Wahnsinnig energetisches Album mit der Lizenz zum Dämonen massakrieren. Hervorragend, und macht einfach Spaß!

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   Titel No Redemption (Limited Edition)
   Genre
   Release 2013-01-25
   Systeme
   Publisher Out of Line (rough trade)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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