Musik » Reviews

Caro Emerald Presents Drum Rolls & Heart Breaks Review

2012-11-24 Spielemagazin 13 Likes 0 Kommentare

Caro Emerald hat uns mit ihrem Album "Deleted Scenes from the Cutting Room Floor" und dem darauffolgenden Live-Album "Deleted Scenes from the Cutting Room Floor - Live" ganz klar umgehauen. "Beswingt und bejazzed" urteilten wir und vergaben stets nur Bestnoten. Jetzt steht ein neues Album an. Oder? Irgendwie schon.

Caro Emerald Presents Drum Rolls & Heart Breaks
Die liebenswerte Caro Emerald ist zurück mit einem neuen Album. Ob sich das Warten gelohnt hat, ist jedoch fraglich. Zwei CDs mit je 17 Tracks aus den Bereichen Boogie, Swing und Jazz. Sorgfältig ausgewählt und gut aufeinander abgestimmt sind die Titel in jedem Fall. Eartha Kitt, Billy Holliday oder Gene Kruba sind großartige Künstler, keine Frage. Dass Caro sich von ihnen hat inspirieren lassen und nun den Menschen diese Werke präsentieren will, mag eine feine Geste sein. Doch wo bleibt hier Caro? Die Dänin hat kaum eigene Sachen mit einfließen lassen und man könnte sich fragen, ob sie es sich nicht ein bisschen leicht gemacht hat.

"The music, that inspired Caro Emerald and her producers to make "Deleted Scenes from the cutting room floor"
Und genau das ist das vorliegende Album dann eben auch geworden. Eine Sammlung von Musik anderer Künstler, die irgendwie Caro Emerald beeinflusst haben. Neuinterpretationen, womöglich von Emerald selbst gesungen? Nein, nicht mal das. Einfach nur die Originale der Künstler. Das einzige Lied von Caro Emerald selbst interpretiert ist eine Coverversion von "Dream a little dream of me" auf dem zweiten Silberling. Schwach.

1. Jimmy Dorsey & His Orchestra - Man, That's Groovy met Helen O'Connell
2. Gene Krupa - Drum Boogie
3. Stan Kenton en Anita O'Day - And Her Tears Flowed Like Wine
4. Xavier Cugat - Green Eyes
5. Edmundo Ros & His Orchestra - Sorta on the Border
6. Enric Madriguera - One Night in Brazil
7. Andrew Sisters - Pistol Packin' Mama
8. The De Castro Sisters - Teach Me Tonight Cha Cha
9. Dean Martin - Sway
10. Shirley Bassey - Kiss Me Honey Honey (Kiss Me)
11. Della Reese - Why Don't You Do Right
12. Jack Costanzo - I Love Paris
13. Perez Prado - Mambo NÂº 5 [Live]
14. Les Brown & His Orchestra - I Got the Sun in the Morning
15. Tex Williams - Smoke Smoke Smoke (That Cigarette)
16. Eartha Kitt - Mambo de Paree
17. Andrew Sisters - Aurora
18. June Christy - It's Been a Long Time
19. Sarah Vaughan - Whatever Lola Wants
20. Doris Day - Sooner or Later
21. Fats Waller - Your Feet's Too Big
22. Billie Holiday - Pennies from Heaven
23. Django Reinhardt - Darling, Je Vous Aime Beaucoup
24. Luis Arcaráz - Viajera
25. Martin Denny - Martinique
26. The Boswell Sisters - Heebie Jeebies
27. Xavier Cugat - The Breeze and I
28. Andrews Sisters - Toolie Oolie Doolie
29. Eartha Kitt - My Heart Belongs to Daddy
30. The Dinning Sisters - You're a Character Dear
31. Lina Romay - Don't Get Around Much Anymore
32. Les Baxter - Adios
33. Chick Webb - You're Gonna Loose Your Gal
34. Caro Emerald - Dream a Little Dream of Me

Nicht überall wo Caro Emerald draufsteht ist auch Caro Emerald drin. Das vorliegende Album hat mit Caro Emerald jedenfalls herzlich wenig zu tun. Ein solches Caro Emerald-Tribute-Album an die Künstler, die sie liebt oder die sie zumindets inspiriert haben mag eine nette Geste sein, wird aber viele Fans sicher enttäuschen.

Hat dir dieser Artikel gefallen?

Dieser Artikel hat bisher 13 Likes erhalten.

Fehler gefunden? Melden.

Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten, die mit gekennzeichnet sind. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Für dich ändert sich dadurch nichts, auch nicht am Preis, aber du unterstützt damit dieses Projekt. Deswegen bereits im Voraus: Danke.