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Baptized in Blood - Baptized in Blood Review


2011-10-06  DasStampa  9 Likes  0 Kommentare 
Megadeth' Mastermind Dave Mustaine ist ein brillanter Musiker, das steht wohl ausser Frage. Wenn sich eine solche Person so begeistert zeigt, dass er das Co-Managment einer relativen Newcomer-Band übernimmt, kann dies doch eigentlich nur für diese Band sprechen. An dieser Stelle möchte ich schonmal Vorschusslorbeeren loswerden, denn Mustaine hat einmal mehr wahrlich Geschmack bewiesen. Baptized in Blood ist eine gar sympathische Spielkapelle, die sich in Kanada gegründet und dem Thrash-/Death-Melodic-Metal-Core verschrieben hat. Das Quintett hat seither in Eigenregie produziert, mittlerweile haben sie ihren Weg zu Roadrunner Records *meepmeep* gefunden. Und wo Roadrunner draufsteht, ist zumeist auch Qualität drin, das wurde in der Vergangenheit oftmals bewiesen. Ob sich aber nun sowohl das Label als auch Dave Mustaine geirrt haben, lest ihr in und zwischen den folgenden Zeilen.

Das "B" im Bandnamen steht für "BRUTAL"
"Up Shirts Down Skirts" ist die galante Aufforderung, einfach mal blank zu ziehen. Die musikalische Untermalung kann dieser Song sein, muss er aber nicht. Denn mir wäre schleierhaft, wie bei diesem energetischen Song Erotik aufkommen soll. Rotzig gröhlt der Frontmann seine Passagen ins Mikro und verleitet die Menge zum Tanzen. Mit "Dirty's back" geht es hart weiter. Diesen Song habe ich immer noch im Ohr, wenn ich das Album schon Tage nicht mehr gehört habe. Einfach herrlich! "Game On" haut in eine ähnliche Kerbe, wenngleich dieser Song nicht so im Ohr bleibt. "Only Cure" ist schnell, melodisch, kompromisslos! Hier beweist das vokale Wunder einmal mehr, was es heißt, seine Stimmbänder aufs Äußerste zu strapazieren. Strapaziös ist auch der nächste Track, "Down and Out". Diesen Song höre ich schon im gemeinen Pogoherd und die Massen der Menschen aufeinander zu stürmen. Denn hierfür ist dieses Lied prädestiniert. Von den physischen Möglichkeiten gehen wir nun zu den psychischen - wobei es hierbei aufs Selbe hinausläuft. Denn mit "Mental" wird ein wahres Core-Feuerwerk gestartet. Hämmernde Double Base stimmt virtuos mit Gesang und Leadgitarre ein.

"Last Line Lady" ist wieder eine Zerreissprobe für die Nackenbänder. Werden sie halten? Wie hart bist Du wirklich? Genau das kann man bei diesem Song mal eben so locker flockig austesten. "My Salute" geht da schon ruhiger zu Werke. Hier hat man die Möglichkeit, den Text zu verstehen auch ohne ins Booklet zu gucken. Zusammen ist man ja bekanntlich stärker. Nun will uns das kanadische Quintett mit "Go It Alone" eines Besseren belehren. Wobei: Headbangen kann man wirklich am besten alleine, aber das Bier danach macht in der Gruppe um so mehr Laune. Und so will es auch der Dämon? Hä? Was? Jetzt ist es soweit, der Steffens hat nicht mehr alle Latten am Zaun... Das mag vielleicht stimmen, dennoch möchte ich quasi perfekt überleitend auf den nächsten Track hinweisen, der da heißt: "Will of a Demon". Dies ist mein persönlicher Favorit und heimlicher Clubstürmer. Meinem Vater, seines Zeichens Seemann, hätte folgender Song vom Text her nicht gefallen. "Sinking Ships" gefällt mir allerdings um so mehr. Brutal und ohne große Verschnörkelung gleich zur Sache! Mit "Event Horizon" endet das Album mit einem würdigen, da kraftvollen Ende.

Solide, interssant, aber wenig innovativ. Trotzdem kein Fehlkauf.

Solide, interessant, aber wenig innovativ. Trotzdem kein Fehlkauf.

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   Titel Baptized in Blood
   Genre
   Release 2010-10-26
   Systeme
   Publisher Pid
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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