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Adetar – Sinister Resurrection of the Morbid Review

Etwas für echte Old-School-Death-Metal-Puristen


15.11.2025  Captain  0 Likes  0 Kommentare 
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Mit Sinister Resurrection of the Morbid veröffentlicht Vic Records ein Stück niederländischer Extreme-Metal-Geschichte, das bis heute weitgehend unter dem Radar flog. Adetar existierten nur kurz, brachten zwischen 1990 und 1991 zwei Demos heraus, spielten einige rohe Clubshows – und verschwanden wieder. Die nun vorliegende Compilation vereint beide Demos sowie sechs Live-Aufnahmen aus Zwolle, teils mit bislang unveröffentlichtem Material.

Rohes Zeitdokument einer fast vergessenen Death-Metal-Ära
Musikalisch erwartet dich unverfälschter Old-School-Death-Metal: rumpelnde Drums, raue Riffs, heisere Growls und ein Sound, der so unpoliert ist, dass er beinahe nach feuchtem Proberaum riecht. Titel wie Crucify the Priest, Interrogation oder The Triangle zeigen eine junge Band, die zwischen Thrash-Tempo, düsteren Midtempo-Passagen und räudigem Death-Metal-Wumms pendelte. Das 1991er Demo Death Deified, aufgenommen im legendären Harrow Studio, klingt etwas kompakter, bleibt aber genauso roh wie das Frühwerk.

Für Sammler wertvoll – für moderne Hörer eher Nischenstoff
Die Live-Tracks sind klanglich weit von Studioqualität entfernt, vermitteln aber glaubhaft, wie viel Energie Adetar damals auf die Bühne brachten. Für Sammler und Historiker ist vor allem spannend, dass zwei Songs erstmals offiziell erscheinen. Als musikalisches Erlebnis ist das Ganze jedoch eher eine archivarische Momentaufnahme als ein packendes Album.

Unterm Strich bleibt Sinister Resurrection of the Morbid eine liebevoll kuratierte Wiederveröffentlichung, die Fans von uraltem, europäischem Death Metal erfreuen wird – allen anderen bietet sie eher historischen Wert als musikalische Glanzpunkte.

Sinister Resurrection of the Morbid ist weniger ein modernes Album als vielmehr ein historisches Fundstück. Die Compilation zeigt Adetar so, wie sie waren: roh, kompromisslos und tief verwurzelt im Geist des frühen europäischen Death Metal. Für Genre-Veteranen und Sammler ein spannender Blick zurück – für alle anderen eher eine sperrige, aber ehrliche Zeitkapsel.

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