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Zu scharf, um wahr zu sein Review


2010-10-08  Spielemagazin  8 Likes  0 Kommentare 
Machst du das etwa auch? Bewertest du so ziemlich alles auf einer Skala von 1 bis 10? Das kennt man doch: "Wie geht's dir heute?", "Auf einer Skala von 1 bis 10? Hm, ich würde mir ne 4 geben, hab irgendwie mies geschlafen". Oder auch bei Filmen: "Boah, hast du XY gesehen? Ich sags dir, das ist ne glatte 10!". Diese Bewertungen lassen sich natürlich auf so ziemlich alle Lebensbereich ausdehnen. Unter anderem natürlich auch auf alle Exemplare des anderen (oder wahlweise auch des gleichen) Geschlechts. Ein flotter Rock kommt vorbei...9! Gesichtsbaracke...? 2 Punkte (für die Klamotten). Genau nach diesem Schema könnte man auch Molly (ne glatte 10) und Kirk (sicher keine 10) einordnen...

Zu scharf, um wahr zu sein
Und genau das tun Kirk und seine Kumpels auch andauernd. Kirk ist eigentlich ein sensibler Durchschnittstyp, der seiner bissigen Ex Marnie verzweifelt hinterherläuft. Er erkennt nicht, dass sie die totale Zicke ist und überhaupt kein Interesse mehr hat außer ihn unnötig zu quälen, aber er checkt es einfach nicht. Hübsche Frauen, die sich mit ihm einlassen, sind schließlich Mangelware. Sein geringes Selbstbewusstsein sabotiert schließlich fast einen unglaublichen Glücksfall. Ausgerechnet Molly, das perfekte Zusammenleben von Sex und Seele, erkennt in Kirk eine liebenswerte Alternative zu den typischen Aufreißern, die sich sonst um sie scharen. Doch wie kann der Auserwählte sein Glück festhalten, wenn Freunde, Familie und auch er selbst nicht daran glauben.

Natürlich sind bei solchen Punkteunterschieden Probleme vorprogrammiert, allerdings erweist sich Molly als überaus krisensicher und schlagfertig, auch wenn Kirks Familie kaum glauben kann, wen er da mit nach Hause bringt. Beispiel? Kirks Bruder plantscht gerade an dem Tag des ersten Treffens zwischen Eltern und Molly im Gartenpool. Molly erscheint, stellt sich kurz vor, allen Beteiligten fallen dabei beinahe die Augen aus dem Kopf...

Kirks Bruder: "Hey Molly, warum springst du nicht mit uns in den Pool?"
Molly: "Ich habe keine Badesachen dabei".
Kirks Bruder: "Oh, das macht nichts. Wir baden auch nur in Unterwäsche! Komm, zieh deine Klamotten aus und hüpf rein".
Molly: "Würde ich gerne machen...wenn ich Unterwäsche anhätte (Abgang)".

Genau solche Dialoge gepaart mit dem schauspielerischen Talent von Kirk (Jay Baruchel, Beim ersten Mal, Tropic Thunder) und Molly (Alice Eve, Sex and the City 2) sind es, die "Zu scharf, um wahr zu sein" zu einem Lacherfolg werden lassen. Es passieren unglaublich irrwitzige Dinge im Lauf der 100 Minuten Spielzeit. So spielt die Enthaarung eines Mannes genauso eine Rolle wie die vorzeitge Ejakulation.

An der Qualität der Produktion gibt es kaum etwas auszusetzen. Die DVD bietet hollywoodreife Aufnahmetechniken, so daß man als Zuschauer auf hohem Niveau mitlachen darf. Und auch der Ton (Deutsch (Dolby Digital 5.1), Türkisch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1)) bietet keine Angriffsfläche.

"Zu scharf, um wahr zu sein" ist genau das Richtige für einen ausgedehnten und unterhaltsamen Popcorn-Abend auf der Couch. Einlegen und ablachen!

Punktewertung

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   Titel Zu scharf, um wahr zu sein
   Genre
   Release 2010-09-23
   Systeme
   Publisher Paramount Home Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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