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Zorn der Titanen 3D Review


2012-03-29  Jana  10 Likes  0 Kommentare 
2 Jahre ist es nun her, dass "Kampf der Titanen" in den Kinos lief, vor wenigen Tagen erst lief der Film im Fernsehen. Passend zu Kinostart von "Zorn der Titanen", dem zweiten Teil! "Kampf der Titanen" hat die Zuschauer in zwei Lager gespalten: Die einen mochten den Film total gerne, die anderen fanden ihn schrecklich. Ob man bei "Zorn der Titanen" wieder in so einen Zwiespalt gerät, verraten wir euch nun, denn wir durften den Film schon sehen!

First of all: The Story
Beginnen wir mit einem kleinen Rückblick in den ersten Teil: Der Halbgott Perseus (damals und heute gespielt von Sam Worthington) ist einer der Söhne des Zeus (gespielt von Liam Neeson), was er zunächst aber gar nicht weiß. Erst als die Menschen sich gegen die Götter auflehnen, erfährt er von seinen Vorfahren und nimmt über Umwege sein Schicksal in die Hand und tötet letztendlich eine gefürchtete Kreatur, den Kraken.

Der Film "Zorn der Titanen" spielt nun zehn Jahre später. Perseus hat sich nach seinem heldenhaften Sieg von damals in ein kleines Fischerdorf zurück gezogen und lebt dort das normale Leben eines Fischers. Außerdem ist er nach dem Tod seiner Frau alleinerziehender Vater seines Sohnes Helius (Io, diem Mutter von Helius, ist plötzlich nämlich doch tot, obwohl Zeus ihr im ersten Teil ewiges Leben geschenkt hatte). Allerdings wird dieses beschauliche Leben bald ein Ende haben: Die Götter verlieren immer mehr ihre Macht, da sie von den Menschen nicht mehr angebetet werden und Kronos, der im Tartarus eingekerkerte böse Vater von Zeus, Hades und Poseidon, gewinnt immer mehr Macht zurück, nachdem er vor ewigen Jahren von seinen eigenen Söhnen in die Unterwelt verbannt worden ist.

Hades (gespielt von Ralph Finnes) stellt sich auf die Seite von Kronos, da dieser ihm versprochen hat, seine Unsterblichkeit zu bewahren. Deshalb ruft er Zeus, Poseidon (gespielt von Danny Huston) und Ares (Édgar Ramirez), Sohn des Zeus, zu sich in den Tartarus, aber nicht, um sich mit seinen Brüdern gegen Kronos zu verbünden, sondern eben um Zeus gefangen zu nehmen und ihm seiner Macht zu entziehen, damit Kronos gestärkt werden kann. Ares wechselt ebenfalls auf deie andere Seite und so kommt es, dass Zeus tatsächlich gefangen genommen wird, während Poseidon den Tod findet.

Auch wenn Perseus eigentlich nie wieder eine Waffe führen wollte, macht er sich nun doch auf die Reise, seinen Vater zu retten. Hierzu macht er sich zunächst auf den Weg, seine zukünftigen Gefährten die Kriegerkönigin Andromeda (Rosamunde Pike), den Halbgott Argenor, Sohn des Poseidon (Toby Kebbell) und den gefallenen Gott Hephaestus (Bill Nighty) zu suchen, um gemeinsam mit ihnen in die Unterwelt hinab zu steigen.

Gut oder schlecht?
Zunächst einmal muss man leider sagen, dass die Story zwar nicht schlecht ist, ein Fan von griechischer Mythologie aber doch ein wenig enttäuscht sein wird. Besonders schade ist, dass Poseidon schon zu Beginn der Geschichte stirbt und man sich so sofort denkt "das hat doch nichts mit der griechischen Mythologie zu tun!". Auch an einigen anderen Stellen ist, wie schon im Vorgänger "Kampf der Titanen", die ursprüngliche griechische Mythologie etwas verdreht worden, abgeändert worden und es sind neue Dinge hinzugedichtet worden. Die Story ist nicht schlecht, keine Frage, aber es stört eben doch, wenn man diese Mythologie anders kennt. Wen das aber nicht stört, der wird bei der Geschichte nicht enttäuscht, denn durchgehend bleibt der Spannungsbogen gespannt und man darf sich vor allem auf einige Kampf- und Actionszenen freuen.

3D!
Genau diese Szenen sind natürlich im 3D Format besonders schön! Wurde "Kampf der Titanen" damals noch normal gedreht und erst später in 3D konvertiert, so hat man "Zorn der Titanen" nun gleich in aufwendiger 3D-Technik gedreht. Dies sieht man allerdings auch, denn die 3D-Effekte sind einfach nur passend und geben dem Zuschauer stellenweise wirklich das Gefühl, mitten drin im Geschehen zu sitzen. Wahrscheinlich könnte man diesen Film auch ohne 3D genießen und in die Story abtauchen, aber wenn Steine nur so auf einen von der Decke hinab bröseln, gibt das natürlich nochmal einen extra Kick!

Gute und weniger gute Änderungen
Bei dem Film "Kampf der Titanen" führte damals Louis Leterrier Regie, der wurde nun von Jonathan Liebesman abgelöst. Libesman führte übrigens auch schon bei "World Invasion: Battle Los Angeles Regie, kennt sich also mit epischen Schlachten aus und konnte diese Erfahrung auch gut bei "Zorn der Titanen" umsetzen. Aber auch in der Besetzung gab es im Vergleich zu "Kampf der Titanen" einige Neuerungen: Andromeda wird nicht mehr von Alexa Davalos, sondern von Rosamund Pike gespielt und Ares-Darsteller Tamer Hassan musste Édgar Ramirez weichen. Und auch Hephaestus bekam ein neues Gesicht: Nun spielt Bill Nighty statt Paul Kynman diese Rolle. Aber all diese Änderungen stören nicht weiter, denn mit den Schauspieler wurde eine hervorragende Wahl getroffen! Lediglich der kleine John Bell, der die Rolle des Helius übernommen hat, scheint sich nicht ganz wohl dabei zu fühlen und bringt nicht die Leistung, die man sich erwünscht hätte.
Ein besonderes Lob hingegen muss an Toby Kebbell gehen in seiner Rolle als Agenor! Diesen spielt er so überzeugend, mit so viel Humor und Hingabe, dass man diesen Charakter einfach mögen muss!

Apropos Humor: Natürlich kann und soll man bei einem Film dieser Art nicht zahlreiche Gags erwarten, schließlich handelt es sich um keine Komödie. Trotzdem sind aber vereinzelt einige witzige Szenen eingebracht worden, bei denen sich das Publikum einen Lacher einfach nicht verkneifen kann. Und das ist gut so! Die Handlung wirkt dadurch keineswegs lachhaft, aber ein paar humorvolle Einlagen beleben das Ganze wirklich wunderbar!

Technisches
Wie bereits erwähnt, würde die 3D-Technik bei diesem Film sehr gut umgesetzt. Aber auch alles andere wie Licht und Kameraeinstellungen braucht sich nicht zu verstecken! Da gibt es wirklich nichts zu meckern, nur zu loben: Denn die Kampfszenen wurden gut umgesetzt und die einzelnen mythischen Figuren wurden hervorragend und überhaupt nicht unrealistisch dargestellt. Besonders die Zyklopen sind hier hervor zu heben. Hätte es doch durchaus sein können, dass man sich beim Kampf zwischen kleinem Mensch und riesigem Zyklop an ein billiges Kindermärchen erinnert fühlen könnte, so werden die Zyklopen so gut dargestellt, dass man glatt glauben könnte, dass dies der Realität entspricht.

"Zorn der Titanen" ist ein würdiger Nachfolger seines Vorgängers. An schauspielerischen Leistungen und der Umsetzung der Kämpfe etc. gibt es wirklich nichts auszusetzen. Lediglich der Titel ist etwas verwirrend. Wo sind denn die Titanen (Mehrzahl!!!)? Fans des ersten Teils sollten sich diesen Film auf jeden Fall anschauen! Wenn man allerdings zu viel Wert auf eine ordentliche Umsetzung der griechischen Mythologie legt, dann wird man sich bei dieser Story doch etwas ärgern.

Punktewertung

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   Titel Kampf der Titanen
   Genre
   Release 2010-08-10
   Systeme
   Publisher Warner Home Video - DVD
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
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