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Yasmine Tourist - Yasmine Tourist Review


2013-02-12  Jana  10 Likes  0 Kommentare 
Yasmine Tourist sagt euch nichts? Kein Wunder, haben Yasmine Tourist doch erst vor wenigen Tagen ihr Debütalbum auf den Markt gebracht. Und wie es mit Debütalben meistens so ist, schlagen sie entweder ein wie eine Bombe oder aber sie verschwinden schnell in der Versenkung und werden - wenn überhaupt - die Band dann doch mal einen Hit landet wieder hervorgekramt. Was mit unserem Exemplar dieses Albums passieren wird, möchten wir euch gerne verraten.

Yasmine Tourist ist ein Stuttgarter Sextett, dass irgendwo zwischen Folk und Indie anzusiedeln ist. Ein bisschen Pop mischt sich ebenfalls hinein. Besonders fällt bei Yasmine Tourist aber auf, dass die band viel Wert auf bodenständige Musik mit sanften Klängen legt. Beim ersten Hören dieser Scheibe klingt diese Art der Musik sehr "einfach", als hätte man sich eben hingesetzt und ein paar Songs produziert. Wie man auf dieses Gefühl kommt, ist schwer zu sagen, jedenfalls hat man schnell ein Lagerfeuer vor Augen, an dem ein paar Männer sitzen und gemeinsam vor sich hin musizieren.

Doch hört man das Album erneut, achtet dabei etwas mehr auf die Hintergründe, stellt man fest, dass hinter dieser Musik wohl doch eine ganze Menge Arbeit steckt, vor allem das Arrangement der Instrumente ist auf einem ziemlich hohem Niveau. Was bringt das aber, wenn man zu Beginn denkt, dass diese Musik so einfach ist? Oder kann sie trotzdem gefallen?

Einen gewissen Reiz strahlen manche Songs des Albums durchaus aus, allerdings muss man sich schon ziemlich stark damit beschäftigen, um einen richtigen Draht zu dem einen oder anderen Track zu finden. Im großen und Ganzen klingt "Yasmine Tourist", wie das Album heißt, zwar schnell doch nicht mehr nach Lagerfeuer, dafür aber nach Barmusik zu später Stunde. Der eine oder andere kennt das vielleicht selber oder zumindest aus Filmen, vor allem aus Filmen der 70er und 80er Jahre. Da gab und gibt es oft Szenen, in denen jemand an der Bar sitzt, gedankenverloren in sein Glas Whiskey schaut und im Hintergrund eine Band spielt. Ruhige Töne, nichts aufregendes. Entspannen kann man dabei. Oder, wenn man ganz böse ist, auch toll einschlafen.

Yasmine Tourist verstehen es durchaus Musik zu machen, das wollen wir ihnen gar nicht absprechen. Sowohl gesanglich als auch instrumental ist der Sound von hoher Qualität. Aber die Songs selber, die langweilen uns einfach. Machen müde, ziehen sogar ein wenig runter. Würden wir in einer Bar sitzen, würden wir uns rausgeschmissen fühlen. Demnach eignet sich das Album zum Auflegen, wenn man seine Gäste sanft hinaus komplementieren möchte, aber ansonsten reizt es uns überhaupt nicht. Oder besser gesagt um nochmal auf die Einleitung einzugehen: Bei uns ist "Yasmine Tourist" wieder in der Versenkung verschwunden.

Tracklist:
1. Blue Moon
2. Of Fly And Bird
3. Down Down
4. Dollar Sin York
5. Faintheart
6. Neon Coloured
7. Give All Up
8. He Lays In The Reins
9. All Night Long
10. A Thousand
11. Black Magic


Leider ist dieses Debütalbum viel zu langweilig und eintönig. Die Band versteht zwar instrumental und gesanglich durchaus ihr Handwerk, die Songs selbst können uns aber kein Stück begeistern.

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   Titel Yasmine Tourist
   Genre
   Release 2013-02-08
   Systeme
   Publisher Goldrausch Records (rough trade)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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