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Yael Naim - She Was a Boy Review

Entdeckung des handgemachten Pop-Albums mit jazzigen und träumerischen Klängen.


19.04.2011  Redaktion  5 Likes  0 Kommentare 
Yael Naim - She Was a Boy Review Bild Yael Naim - She Was a Boy Review Screenshot Yael Naim - She Was a Boy Review Foto

Yael Naim und David Donatien sind dir kein Begriff? Noch nie gehört? Willkommen im Club. Uns ging das auch so als die neue Langrille "She was a boy" bei uns reinflatterte. Aber das bedeutet für uns einfach, dass wir eine weitere Bildungslücke zu schliessen haben. Und genau das haben wir dann auch getan - und zwar mit dieser CD-Rezension.

She was a boy
Der Opener "Come Home" zeigt uns sehr schön, in welchn Richtung das Musikerlebnis mit Yael Naim gehen wird. Handgemachter Pop-Sound gepaart mit einer Spur Jazz bis Blues, nicht selten mit einer träumerischen, fast schon melancholischen Note und auch oftmals mit einigen Klangexperimenten. Die Wahl der Instrumente ist zumindest exotisch, während ein trällernder Frauenchor den Teppich für den zweiten Track "My Dreams" bildet. Das Album bleibt dabei jedoch stets unaufgeregt und eignet sich damit besonders gut für einen Mochito auf dem Balkon oder eine Zigarre auf dem Sofa.

Da wird sich nun der eine oder andere Fragen: "Wer trinkt schon abends einen Mochito auf dem Balkon?". Nun, das ist ein bisschen das Problem mit "She was a boy". Das Album ist chillig, locker-leicht und fluffig - manchmal jedoch tendiert gerade das Spezielle an dem Album dazu, etwas auf die Nerven zu gehen. Und da ist dann die chillige Atmosphäre ganz schnell am Arsch. So beispielsweise bei Track 4 "Go to the river" - ein Song, bei dem einem der Mochito im Halse stecken bleibt, weil die Nummer so gar nicht zwischen die ruhigen Tracks drumherum passen will. Was dem Album für mehr Beachtung auf jeden Fall fehlt: Ein echter Hit. Etwas was heraussticht und sich von allem abheben kann, was wir so "Mainstream" nennen. Das Album selbst sticht auch heraus ist so aber nur etwas für den speziellen Geschmack...

Tracklist
1. Come Home
2. My Dreams
3. She Was A Boy
4. Go To The River
5. Never Change
6. I Try Hard
7. Today
8. Mystical Love
9. Man of Another Woman
10. Puppet
11. Stupid Goal
12. If I Lost The Best Thing
13. Game Is Over


Unterm Strich ist "She was a boy" ein interessantes Album für alle geworden, die sich für bluesigen Handmade-Experimental-Pop begeistern können. Das Album bleibt etwas für den speziellen Geschmack. Wie ein Mochito auf dem Balkon eben...

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   Titel She Was a Boy
   Genre
   Release 2011-04-22
   Systeme
   Publisher Tot Ou Tard (rough trade)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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