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Words Of Farewell - Immersion Review


2012-02-27  Matthias Kraut  6 Likes  0 Kommentare 
Das Album 'Immersion' wird wohl von einigen Death-Metal Fans sehnsüchtigst erwartet, denn immerhin verspricht man sich von den ambitionierten Metal-Newcomer 'Words of Farewell' aus Deutschland einiges. Umso erfreulicher war also für Fans die Nachricht, dass es zu einem Plattenvertrag zwischen der Band und dem Label AMF gekommen ist und 'Immersion' am 30. März 2012 offiziell zu erwerben sein wird.

Doch die große Frage ist nach wie vor: Wie schlägt sich das Debut?
Schnell wird klar: 'Words Of Farewell' hören sich nicht nach blutige Anfängern an! Der Opener 'Project: Daybreak' zeigt, dass die Jungs in den letzten Jahren wohl fleißig gearbeitet haben: Preschende Schlagzeugbeats, kompromisslose Gitarren und Soli, sowie dezent platzierte Synthesizer sind ebenso vorhanden wie Rhythmuswechsel, die den Hörer wieder in ruhigere Gewässer entführen.

Dabei müssen vor allem die meist am Anfang oder als Bridge eingesetzten Synthesizerakzente, betont werden. Diese haben nämlich einen nicht unerheblichen Anteil an der Atmosphäre der Songs und so tragen die elektronischen Passagen - wie zum Beispiel im mittleren Teil des zweiten Songs 'Ever After' - dazu bei, die nötige Abwechslung in den Liedern zu gewährleisten und auch mal für ruhigere Töne zu sorgen.

Im Großen und Ganzen muss man sich aber auch eingestehen, dass neben dieser vermeintlichen Abwechslung und Vielseitigkeit, welche in den meisten Fällen durch die eben genannten elektronische Mittel oder auch durch Rhythmuswechsel gegeben sind, nicht mehr als Standardkost geboten wird. Der Leadsänger macht einen soliden Job, variiert aber kaum mit seiner Stimmlage und bleibt eher in tiefen Bereichen, in denen obligatorisch und aggressiv 'gegrowlt' wird. Genauso verhält es sich da mit Drummer und Gitarristen: Solide - mehr aber auch nicht.

Welche Eigenschaften also ''Words Of Farewell'' aus dem Einheitsbrei herauskristallisieren, sind eben die gekonnt gesetzten Rhythmuswechsel und Synthies, die den Songs eine gewisse Fülle geben und diese aus der Belanglosigkeit heraus lotsen.

Im Großen und Ganzen, kann man von einer guten Platte reden, die melodischen Death-Metal mit nicht zu verbergenden Prog-Elementen bietet und sicherlich für Fans von Bands wie 'Insomnium' oder 'Dark Tranquillity' (die Einflüsse lassen sich nicht leugnen) einen Blick wert ist. Alle die mit Metal - und alles was sonst mit dieser Musikrichtung in Verbindung gebracht wird - nichts am Hut haben, werden ohnedies einen sehr großen Bogen um 'Immersion' machen, denn dieses Album wird mit Sicherheit niemanden zum Metal-Liebhaber machen.

Albuminfos:
Label: AFM Records
Release: 30. März 2012
Laufzeit: ca. 48 Minuten

Tracklist:
Project Daybreak
Ever After
End of Transmission
On Second Thought
Auriga
The Great Escape
Urban Panorama
Sorae
Vagrant Story
Sundown Serenade



Solides Debut, das sich Metal-Fans ohne Bedenken kaufen können. Alle anderen sollten vorläufig in die Platte reinhören.

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   Titel Immersion
   Genre
   Release 2012-03-30
   Systeme
   Publisher Afm Records (Soulfood)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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