Wir gehen in den Zirkus Review

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2010-04-16  Spielemagazin  5 Likes  0 Kommentare 

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So ein Besuch im Zirkus ist ein großer Spass für alt und jung. Da sind zum Einen natürlich die atemberaubenden Auftritte in der Manage, mit wilden Tieren, todesmutigen Dompteuren und schönen Akrobatinnen, die vogelgleich durch die Lüfte schweben. Und dann natürlich gibt es die Clowns, die Artisten, die Feuerspucker, Schwertschlucker und so manch ein kurioser Zeitgenosse. Dies alles versucht die Spieleschmiede 2K mit ihrem Spiel "Wir gehen in den Zirkus" auf der Wii einzufangen und natürlich waren wir auch dementsprechend gespannt, ob das geklappt hat. Nun denn:

Heeeerrrrrreinspazziert! Manege frrrrei!
Dass es sich bei "Wir gehen in den Zirkus" um eine der aktuell grassierenden Minigame-Sammlungen für die Wii handelt muss man eigentlich schon fast nicht mehr sagen. Schließlich versucht es gerade "Hinz und Kunz" damit den Mund wässrig zu machen und bietet mal gute, mal weniger gute Sammlungen an Minispielen für die ganze Familie an. Doch "Wir gehen in den Zirkus" macht einiges anders als der Mitbewerb. Zum Einen ist schon die bloße Anzahl der Games erstaunlich, denn es sind nicht weniger als 40 (!) Minigames, kategorisiert in verschiedene Bereiche, die vom Trapez über Clowns bis zur Stuntshow reichen. In jeder Kategorie verbergen sich dann wiederum unterschiedlich viele Spiele, die man durch einfaches Navigieren und Anklicken starten kann.

Nachdem man also seine Spielfigur angelegt hat kann man sofort in die Manege begeben und dort beispielsweise die Stuntshow erobern. Hier finden sich beispielsweise vier Minigames: "Wundersames Kundelwunder" in dem man mit einem Motorrad in einer Stahlkugel fahren muss, um Sterne einzusammeln. Bei der "Perfekten Balance" geht es darum rotierende Teller auf Stangen zu balancieren, bei der "Magischen Melodie" muss man Melodien auf Glasrändern nachspielen (knifflig, aber unterhaltsam) und beim "Entfesslungskünstler" müssen wir mit Fernbedienung und Nunchuk vorgegebene Bewegungen nachmachen, um uns aus den Stahlketten zu befreien.

Genauso unterhaltsam und einfallsreich wie diese vier Minigames sind auch die anderen 36 (!) Spielchen, die so ziemlich jeden Bereich eines Zirkus abzudecken vermögen. Lobenswert auch die Unterstützung des Wii Balance Boards für die Balancespiele, also beispielsweise beim Trapez. Die Steuerung ist insgesamt einfach gehalten und bedarf lediglich einer kleinen Erklärung zu Beginn jedes Levels, wobei man eigentlich nie wirklich Schwierigkeiten mit dem Verständnis hat. Spätestens beim zweiten Durchlauf hat man den Dreh raus. Das ganze Spiel wirkt dabei ungemein originell, kreativ, begeisterungsfähig, was insbesondere bei einer Minigamesammlung sicherlich nicht an der Tagesordnung ist - mit anderen Worten: 2K, Daumen hoch!

Grafik und Sound
Das Lob kann man dann auch gleich an die Grafiker und Sounddesigner weitergeben, die ihre Arbeit seht gut gemacht haben. Rein optisch wirkt das Spiel wie aus einem Guss und bringt tatsächlich einen Hauch Zirkusatmosphäre ins heimische Wohnzimmer. Alles ist bunt, animiert, kindgerecht und sieht prächtig aus - da werden Kinderaugen Augen machen, auch wenn der Tiger lediglich aus Bits&Bites besteht. Schön auch, dass die Menüs animiert sind, was dem Spiel auch atmosphärisch hilft. Wenn man meckern möchte, könnte man die etwas beschränkten Möglichkeiten zur Anlage eines virtuellen Alter Egos nennen, die nicht gerade üppig und auch nicht so intuitiv ausgefallen sind, wie der Rest des Spiels. Aber wir wollen ja nicht meckern...

Denn auch beim Sound gibt es nur wenig zu bemängeln. Klar, die schnelle Zirkusmusik ist sicherlich nichts für einen ruhigen Abend vorm Kamin, aber als Hintergrundbeschallung für das Spiel ist sie perfekt und auch die Soundeffekte sind prächtig. Alles wurde nahtlos ins Spiel eingebunden und macht einen gelungenen Rundum-Eindruck. Heissa!

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Fazit

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