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When the Lights Went Out Review


2012-12-01  Spielemagazin  11 Likes  0 Kommentare 
In dieser Jahreszeit in der die Nächte länger sind als die Tage und schon am Nachmittag die Sonne den Horizont küsst, während der kalte Wind durch die Gassen zieht, was könnte da gruseliger sein, als ein echt toller Gruselfilm? Muuuaaaah!!! Wie passend, dass uns aus dem Hause Ascot Elite Home Entertainment hust vor wenigen Tagen der Streifen "When the Lights Went Out" erreicht hat. Schon allein das Cover stimmt uns passend ein: Blutroter Hintergrund, ein umgedrehtes Kreuz und ein junges Mädel, das etwas mitgenommen wirkt. Na dann: Popcorn her, Fernseher an, Licht ausmachen können wir uns schenken, Film ab!

When the Lights Went Out
Yorkshire 1974: Als die Maynards in ein neues Haus ziehen, fühlt sich die 13jährige Sally dort von Anfang an nicht wohl. Bald stellt sich heraus, dass ihr Unbehagen berechtigt ist. In dem Haus geht Seltsames vor sich.

Lampen schwanken, Dinge bewegen sich von alleine, plötzlich ist es eiskalt, Bilder fallen herunter. Ein echter Geist scheint hier am Werk zu sein und er konzentriert sich vor allem auf Sally. Die schwankt zwischen Angst und Faszination. Manchmal ist es, als würde eine unsichtbare Freundin mit im Haus wohnen. Dann fühlt sie sich wieder tödlich bedroht. Gibt es zwei Geister im Haus? Einen bösen und einen, der die Maynards und ganz besonders Sally schützen will?

Bei "When the Lights Went Out" handelt es sich um einen Geisterhausfilm der alten Schule, der insbesondere deshalb zu gefallen weiß, weil er auf wahren Begebenheiten basiert. Aber auch ansonsten ist der Film eigentlich ganz gut gemacht, angefangen bei den Effekten, bis hin zur schauspielerischen Leistung der Akteure kann man sich eigentlich nicht beschweren. Das Setting Mitte der Siebziger muss erstmal angenommen werden, wenn man sich aber mal damit vertraut gemacht hat, taucht man immer tiefer in den Gruselfilm ein, der genretypisch zum Ende des Films mit seinem Höhepunkt aufwartet.

Der Spannungsbogen ist gekonnt aufgebaut, startend bei knarzenden Dielen und von selbst schwingenden Lampen bis später zu echten Geistererscheinungen und der Anwendung von körperlicher Gewalt. Dass einem hier und da eine Gänsehaut entsteht, werten wir dabei als gutes Zeichen für den Film, der atmosphärisch stimmig aufgebaut ist und den zündenden Funken in Richtung Zuschauer durchaus aufzubauen weiß.

Bild und Ton (Deutsch (DTS-HD 5.1), Englisch (DTS-HD 5.1)) sind durchweg überzeugend, also auch technisch gibt es somit nur wenig auszusetzen.

Zur wahren Begebenheit
Anfang der 70er Jahre trieb der Poltergeist "Black Monk of Pontefract" im Haus der Familie Pritchard (Film: Maynard) sein Unwesen. Der Name des Geistes rührt einerseits von der englischen Stadt Pontefract in West Yorkshire, wo Familie Pritchard lebte, und anderseits trat der Geist als Mönch in Erscheinung.

Der Spuk begann, als die Pritchards neu in das bescheidene Einfamilienhaus inmitten einer kleinen Siedlung einzogen. Der Poltergeist hatte es hauptsächlich auf die zwölfjährige Diane Pritchard abgesehen. Nachts wurde das junge Mädchen aus dem Bett geworfen und einmal packte der Poltergeist Diane sogar am Nacken und zog sie die Stiege hoch. Angeblich trug Diane dabei Risswunden davon, weshalb auch von einer der gewalttätigsten Geistererscheinungen in England die Rede ist. Der "Schwarze Mönch von Pontefract" ließ auch Dianes Eltern Jean und Joe Pritchard seine Anwesenheit spüren. Gegenstände flogen durch die Luft, verschwanden plötzlich und tauchten dann in anderen Räumen des Hauses wieder auf. Als man mit Hilfe von Exorzisten versuchte den Geist zu verjagen, wurde der Spuk nur noch schlimmer. Der Poltergeist malte verkehrte Kreuze an die Wände und zerstörte alle Kruzifixe im Haus.

Pat Holden, der Regisseur von WHEN THE LIGHTS WENT OUT, hat zum Pritchard-Spuk einen persönlichen Bezug. Jean Pritchard war seine Tante und auch seine Mutter hat die mysteriösen Vorgänge im Haus am eigenen Leibe erfahren. Obwohl die Spukerscheinungen nicht nachgewiesen werden konnten, ist sich Pat Holden über die Existenz des "Schwarzen Mönches von Pontefract" sicher. Für die Recherchen des Filmes führte Pat Holden seine Cousine Diane Pritchard zum Originalschauplatz zurück. Sie war noch immer zu tiefst verängstigt über die gruseligen Vorkommnisse in der Vergangenheit, sodass sie es nicht einmal wagte das Wohnzimmer zu betreten.

Rundum gelungener Gruselstreifen alter Schule, der zwar nicht viel Neues bietet, aber dennoch zu überzeugen weiß.

Punktewertung

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   Titel When the Lights Went Out [Blu-ray]
   Genre
   Release 2012-11-20
   Systeme
   Publisher Ascot Elite Home Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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