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Wayne Jackson - Undercover Psycho Review


2010-02-04  Sebastian  11 Likes  0 Kommentare 
Wayne Jackson dürfte sicherlich noch nicht Jedermann ein Begriff sein. Mit "Undercover Psycho" liefert der Wahlberliner aus Manchester sein zweites Studioalbum nach dem Debüt "The Long Goodbye" ab. Dabei, so der Pressetext zur Scheibe, "wagt (er) einen großen Schritt in eine persönlichere Richtung, und wirkt befreit von jeglicher Limitierung. Waynes musikalische Einflüsse sind nach wie vor deutlich spürbar... New Order, U2, Editors oder Snow Patrol ... dennoch gelingt es ihm sein ganz eigenes Aroma zu entfalten, geprägt durch einen sehr speziellen Blick auf die Welt." Na, das klingt doch schonmaöl verheißungsvoll - und je fetter es uns aufgetragen wird, umso eher wollen wir natürlich wissen, ob das auch stimmt. Und so haben wir Herrn Jackson unser Ohr geliehen...

Licht aus, Kerze an...
In dieser fahlen Beleuchtung genießt man Wayne Jacksons "Undercover Psycho" am besten. Denn mit seinen melancholischen und verzweifelten Momenten, gepaart mit einer Armada aus Steichern und anderen Klängen die allesamt um den Vorrang wetteifern, gelingt es Jackson durchaus zu gefallen. Dieses "gefällige" an dem Album ist zugleich allerdings auch das größte Problem. "Undercover Psycho" ist so rein gar nicht "psycho" - es ist geradliniger Pop á la "Snow Patrol" und kann sich dabei von den genannten Vorbildern oder gängigen Schemata im Handmade-Pop nicht so recht absetzen. Die Songs sind vom Songwriting her ansprechend, allerdings eben auch keine Hits, keine Ohrwürmer. Man wird sich nur schwerlich dabei erwischen, wie man aus dem Autp steigt und einen seiner Songs pfeift - schade, denn an der Qualität der Produktion hat es sicher nicht gelegen.

Die 11 Songs schwanken dann auch zwischen "gefällig" und "langweilig", insbesondere Vielhörer dürften die eine oder andere Passage schon ein paar mal zu oft gehört haben. Am besten kommen da noch die Balladen davon: "There'll Be Light In The Morning" und "Here She Comes" sind gelungene Tracks, auch der Opener und "Your Stars Never Shine" können überzeugen, auch wenn das Duett mit Lula sicherlich nicht Jedermanns Geschmack sein dürfte. Das wiederum dürfte einem "Undercover Psycho" sicherlich vollends egal sein...

Anspieltipps
1. I' m So Beautiful
3. Your Stars Never Shine (feat. Lula)
5. Here She Comes
10. There'll Be Light In The Morning

Tracklist
1. I' m So Beautiful
2. Hallelujah
3. Your Stars Never Shine (feat. Lula)
4. Blue Moon Over Me
5. Here She Comes
6. Perfect Lie
7. Nowhere To Run
8. Radio Friendly
9. Sound Of The Falling Rain
10. There'll Be Light In The Morning
11. Like A Star

Wayne Jacksons "Undercover Psycho" ist sicherlich kein Mittelmass, aber eben auch kein Spitzenalbum geworden. Und so schwankt der Silberling zwischen "Mittelmaß" und "Gut" - heißt bei uns: 66 von 100 möglichen Punkten.

Punktewertung

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   Titel Undercover Psycho
   Genre
   Release 2010-02-12
   Systeme
   Publisher Bmg Rights Management (rough trade)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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