Unherz - Die Wahrheit liegt dazwischen Review

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2012-09-07  DasStampa  11 Likes  0 Kommentare 

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Kaiserslautern - diese wunderschöne Universitätsstadt im Südwesten unserer Republik hat ja so viel zu bieten: Neben diversen Museen und Theatern gibt es eine kulturelle Erscheinung, über die es hoffentlich bald noch mehr zu hören gibt. Sie machen Musik, laute Musik, deutsche, laute Musik. Sie sind brachial, kompromisslos und rocken so ziemlich jede Bude von hier bis nach da und zurück. Und dazwischen liegt die Wahrheit. Was für eine Überleitung, denn das uns vorliegende Album strotzt nur so vor lauter Kraft und Energie. Dies sei einmal vorweg genommen. Mit der Neuen Deutschen Härte ist es ja immer so eine Sache, entweder man mag sie, oder man mag sie nicht. Bisher habe ich noch keinen Menschen kennen gelernt, der nuanciert gesagt hat: Och joar, kann man mal machen... oder auch nicht. Entweder waren es die treuesten Fans oder eben deren weniger freundliche Pendants. Wie dem auch sei, wir sind der Auffassung, dass man, sollte es einem eher zu zweiterem Lager tendieren, man dieser Band eine Chance geben sollte. Warum? Genau das lest ihr hier.

Von Schmerzen, Leben und Individualisten
Der Opener des Albums trägt den possierlichen Titel "Schmerz neu definiert" und stimmt uns auf den roten Faden des Albums ein: Brachiale Deutsche Härte der positivsten Art und Weise. "Mein Weg, mein Wille, mein Leben" geht es zunächst ruhiger an, aber auch nur, um dann reell abzuhotten und nicht nur mit einem wundervollen Mitsingchorus zu glänzen. "Seite an Seite" ist eine glanzvolle Halbballade, die es vermag, die eine oder andere Seele zu berühren. "Benzin" besingt nicht etwa den explodierenden Spritpreis, nein, vielmehr wird es eher metaphorisch verwandt. Und es brennt... Ha, ein Schenkelklopfer...

"Paranoia" haut das Haus auseinander. Es ist Zeit, vollkommen auszuflippen und seinen Paranoia freien Lauf zu lassen. Herrlich!In "Dieser Traum" geht es wieder ruhiger zu. Allerdings sind die Worte so gewaltig gewählt, dass wie Gänsehaut bekamen. Der Refrain ist Rekord verdächtig. Für alle, die lange nicht mehr gelacht haben, kommt jetzt "King Kongs Schwester". Hört es euch an, der Text fackelt euch den Bunker nieder! ""Jag mich zum Teufel" ist musikalisch wieder gewohnt schnell und hart, "Nur wenn Du Träume hast" widerum ein wunderschöner Appell, seine Träume nicht zu vergessen. "Leuchtfeuer" mutet fast schon maritim an mit seinem introduktierenden Akkordeon. Aber wir müssen sagen, dass dieses Instrument perfekt zur Stimme passt. Beide Daumen hoch. "Alles was ich will" ist das letzte Stück auf dem Album, gleichzeitig auch das fröhlichste Stück des gesamten Albums.

Wir sind der Auffassung, dass hier ein super duper hyper mega (hier weitere Bekräftigungswörter einfügen) Silberlingchen vor uns liegt. Wir wollen mehr und das Beste: Das Quartett ist auf Tour. DAS dürft ihr nicht verpassen.

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Fazit

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