Uncharted: Das vierte Labyrinth Review

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2012-06-13  Jana  15 Likes  0 Kommentare 

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Bücher, die spätere verfilmt werden, sind meistens ein großer Erfolg und literarisch wertvoll. Bücher, die zu einem Film geschrieben werden, gehen gerne mal nach hinten los. Aber wie schaut das aus bei Büchern zu Videospielen? Kann das gut gehen? Vor allem, wie will man bei so großartigen Spielen wie die "Uncharted"-Reihe ein Buch schreiben, dass diese Atmosphäre einfangen kann? Christopher Golden hat's versucht.

Christopher Golden
Zugegeben, an ein Uncharted-Buch hat sich nicht irgendwer heran getraut. Sondern der Schriftsteller Christopher Golden, der schon mehrfach ausgezeichnet wurde und für seine "Body of Evidence" Thriller Reihe bereits einen recht hohen Bekanntheitsgrad genießt. Besonders im Fantasy- und Vampirbereich hat er schon einige Werke abgeliefert, so hat er zum Beispiel als Co-Autor auch an Comics und Romanen mitgearbeitet, die in der Welt der TV-Serie "Buffy" und "Angel" spielen. Auch mit Hellboy und X-Men hat er schon so seine Erfahrung gesammelt. Man sieht also, hier war jemand am Werk, der zu schätzen weiß, auf was er sich einlässt und jemand, der schon allerhand positive Kritiken erfahren durfte.

Das vierte Labyrinth
Nathan Drake ist Schatzsucher mit einer gehörigen Portion Glück. Nachdem er gerade einen heiklen Auftrag hinter sich gebracht hat, macht er sich wieder auf den Weg nach Hause in die USA. Aber kaum am Flughafen angekommen, erreicht ihn ein dringender Anruf von seinem Freund und Mentor Victor Sullivan, genannt Sully. So richtig will Sully aber nicht am Telefon mit der Sprache heraus rücken, sagt nur etwas von Mord. Drake würde seinen Freund natürlich niemals im Stich lassen, außerdem klang der Anruf wirklich dringend. So macht er sich direkt auf den Weg nach New York, um sich mit Sully zu treffen. Von diesem erfährt er dann, dass ein weltberühmter Archäologe, der auch ein sehr guter Freund Sullivan's war, in einem U-Bahn-Schacht tot in einem Koffer aufgefunden wurde - ermordet natürlich, daran besteht kein Zweifel. Nun macht sich Sully aber auch noch Sorgen um die Tochter des Toten. Wer weiß, ob sie auch in Lebensgefahr schwebt? Und warum wurde der Archäologe überhaupt getötet, was wusste er, was hat er auf seiner letzten Reise heraus gefunden?

Dies herauszufinden ist nun Drake's Aufgabe und so macht er sich zusammen mit der Tochter des Ermordeten auf eine lange Reise nach Ägypten und Griechenland. Eins steht aber fest: Ein lustiger Ausflug wird das Ganze nicht, Verbrecher sind den beiden auf der Spur und sie selbst stoßen auch auf überraschende Geheimnisse...

Ein absoluter Erfolg!
Die Frage, ob man ein Buch zu einem Videospiel ordentlich und interessant gestalten kann, ist sehr leicht beantwortet: Christopher Golden kann! Dass er sein Handwerk versteht, steht außer Frage, das hat er wie bereits erwähnt in diversen Werken vorher bereits bewiesen. Trotzdem ist es aber nochmal eine ganz besondere Herausforderung, einen Roman zu der Uncharted-Spielreihe zu verfassen. Und er hat diese Herausforderung angenommen und hervorragend bewältigt. Golden trifft die Atmosphäre eines Uncharted-Spiels ganz genau, kann durchgehend die Spannung halten fesselt den Leser so sehr an sein Buch, dass man gar nicht bemerkt, wie die Zeit vergeht. Uncharted-Fans müssen hiervon einfach begeistert sein, denn am liebsten würde man ins Buch springen und am Geschehen teil haben. Hier könnten sogar Lesemuffel, die ihre zeit lieber vor dem Rechner oder der Konsole verbringen, glatt kurzfristig zu Leseratten werden!

Aber selbst wenn man sich mit den Uncharted-Spielen nicht auskennt und lediglich auf Abenteuer-Geschichten steht, macht man mit dem Kauf des Buches nichts falsch. Zu keinem Augenblick hat man das Gefühl, nicht durchblicken zu können, weil es zu viele Insider-Informationen gibt. Im Gegenteil, es handelt sich hierbei um einen abgeschlossenen Roman, den man auch problemlos verstehen kann, ohne Uncharted-Fan zu sein.

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