Umständlich verliebt Review

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2011-08-31  Franzi  7 Likes  0 Kommentare 

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In "Umständlich verliebt" geht es nicht um jemanden, der umständlich verliebt ist, wie der deutsche Titel fälschlicher Weise behauptet (der englische Titel "The Switch" würde hier um einiges besser passen), sondern um den Börsenspekulant Wally (Jason Bateman) und seine beste Freundin Kassie (Jennifer Aniston), welche durch Selbstbefruchtung schwanger werden möchte und es schließlich auch wird. Wally kann den "Spender" Roland (Patrick Wilson) allerdings so gar nicht leiden und vertauscht auf der Babyparty von Kassie volltrunken die "Zutaten" von Roland mit seinen eigenen. Nach sieben Jahren zieht die vorher weggezogene Kassie mit ihrem Sohn Sebastian (Thomas Robinson) zurück nach New York City. Wally wird sofort klar, dass Sebastian unverkennbar sein Sohn ist und die Misere nimmt ihren Lauf.

"Umständlich verliebt"
Es ist ein typischer Jennifer Aniston Liebesfilm, dem es allerdings an Humor und Gags fehlt. Hat man den Trailer gesehen, kennt man eigentlich bereits alle lustigen Szenen. Ab und an gibt es noch ein paar Lacher, die man nicht aus der Vorschau kennt.

Vor allem eine, wie immer, klasse Jennifer Aniston geht in ihrer Rolle als Frau in ihren Mittvierzigern mit Kinderwunsch ohne Mann super auf, da sie in tragischen Liebeskomödien ihr Steckenpferd gefunden hat. Jason Bateman, bekannt aus "Smokin' Aces" und "Hancock", ist ebenfalls wie gewohnt erstklassig und spielt den eher negativ eingestellten Wally sehr überzeugend.
Besonders hervorheben muss man ebenfalls den unheimlich talentierten Thomas Robinson, als der kleine Sebastian. Ihm kauft man die Rolle des missmutigen, pessimistischen, kleinen Jungen so gut ab, wie keinem anderen Schauspieler in seinem Alter.

Das Ende hingegen ist alles andere als zufriedenstellend. Baut sich der Film in seinen liebevoll gestalteten Szenen sehr gut auf, wirkt das Ende zu schnell und viel zu gezwungen. Die große, romantische Geste, welche bei so Filmen üblich ist, fehlt komplett. So wird aus einem Film mit ein wenig Potential was einen wunderschönen Abschluss angeht, schnell ein nicht ernstzunehmender Samstagabend Streifen.

Trotz dem hastigen Ende, der wenigen Anzahl an lustigen Szenen machen die Idealbesetzung der Charaktere und die unterhaltsame Story den Film zu einem nicht zu bereuenden Filmgenuss.
Er ist nichts Besonderes, nichts was die Filmbranche revolutioniert, aber wer "Umständlich verliebt" schauen möchte, sucht auch nicht nach so etwas. Er ist unterhaltsam und für den Filmabend zu zweit sehr zu empfehlen.

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Fazit

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