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Tötet Katie Malone Review


2011-11-19  FrauGrobitz  12 Likes  0 Kommentare 
Oha. "Tötet Katie Malone" also. Als ich die DVD-Hülle in der Hand hielt, war ich mir ziemlich sicher, was mich erwarten würde. Ein großes, gruseliges Gesicht einer Leiche mit pupillenlosen Augen; ein fetter roter FSK 18 Aufkleber - ich stellte mich schon mal auf blutiges Gemetzel, Nervenflattern und viel die Hand vor die Augen halten ein. Ich bin nämlich nicht gut mit Horrorfilmen, schon gar nicht mit Gore und Gemetzel.

Unerfüllte Erwartungen
Was ich dann zu sehen bekam, entsprach aber kaum meinen Erwartungen. Ich bekam eine stereotype Story ohne Höhen und Tiefen, kaum Blut, kaum Grusel und wirklich langweilige Schauspieler und Dialoge:

Ginger (Masiela Lusha), Jim (Stephen Colletti) und Dixie (Jonathan - Lil J - McDaniel) sind College-Studenten und beste Freunde. Da es auf Halloween zugeht, unterhalten sie sich über Geister und entdecken schließlich eine Online-Aktion, in der jemand einen Geist in einer alten Schachtel versteigert. (Spannender wäre es vielleicht gewesen, wenn ich nicht in einem Epilog schon gesehen hätte, wie der Geist jemanden tötet und dann versteigert wird - ich weiß also bereits, dass es wirklich ein Geist ist und kann nicht mit den Protagonisten rätseln).

Nachdem die drei die Schatulle erhalten und natürlich auch geöffnet haben, passieren erst seltsame, dann immer grausamere Dinge. Zunächst gehen kleine, nebenbei erwähnte Wünsche in Erfüllung, dann werden Dozenten oder Mitstudenten, die einem der dreien das Leben in welcher Art auch immer schwer machen, verletzt oder sterben.

Nach und nach entdeckt Jim das Geheimnis hinter der Kiste - was relativ langweilig und ohne große Spannung inszeniert wird: In der Kiste steckt der Geist eines irischen Mädchens, das vor Jahrhunderten als Haussklavin von ihrem Besitzer misshandelt und getötet wurde. Besitzer der Kiste werden zu ihrer Familie, die sie mit aller Macht beschützt, wenden die sich aber gegen sie, wird sie auch diese töten.

Einfach egal
Wie der ganze Film ist auch die Lösung, auf welche Weise man den Geist am Ende doch noch loswerden kann, äußerst unspannend. Nicht unlogisch oder unglaubwürdig - es hat mich als Zuschauer einfach herzlich wenig interessiert, weil die Tatsache wie der ganze Film konstruiert wirkte. Zu keinem Zeitpunkt habe ich mit den Figuren mitgefühlt oder mich um sie gesorgt - es war mir einfach egal.

Erste komische Sachen passieren - gähn. Der erste Mord - hach, kalt geworden draußen. Höchste Gefahr für die Figuren - ich geh mal die Katze füttern. Selbst das "überraschende Ende" - aha, mehr nicht.

Zudem kommen vielleicht meine völlig falschen Erwartungen an den Film: Die Morde werden eher angedeutet als grausam in Szene gesetzt. Zunge rausschneiden, Arm abhacken, explodieren - hört sich blutig an, jede Horrorszene ist aber bereits vollständig im Trailer enthalten. JEDE und VOLLSTÄNDIG! Warum der Film ab 18 erscheint, ist mir also vollkommen unklar.

Mit glaubwürdigeren Schauspielern und spannenderen Horrorszenen wäre der Film bestimmt gut gewesen. Leider bekommt man hier aber nur einen vorhersehbaren und fast gruselfreien Horrorfilm präsentiert.

Punktewertung

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   Titel Tötet Katie Malone
   Genre
   Release 2011-10-06
   Systeme
   Publisher Schröder Media HandelsgmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
   Homepage
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