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Three Chord Society - Sanguinity Review


2011-01-07  Sebastian  9 Likes  0 Kommentare 
Bahngleise, Bundesstraße, Funkturm - und mittendrin der alte Segeberger Lokschuppen, den THREE CHORD SOCIETY seit 2003 ihr zweites Zuhause nennen. Hier entstanden die Songs der bisherigen zwei EPs und zwei Alben. Und auch ihr neuestes Werk erblickte hier das Licht der Welt:

Sanguinity
Sanguinity bedeutet Optimismus - und treffender könnte der Album-Titel nicht sein. Denn statt norddeutscher Wolkendecke schmeckt jeder Song nach kalifornischer Sonne und strotzt geradezu vor positiver Energie. Von Schattenseiten wollen Three Chord Society dagegen nichts wissen. Hier sind wahre Überzeugungstäter am Werk. Und nach insgesamt sieben Jahren und knapp 200 Shows wird mit Sanguinity jetzt der nächste Schritt gemacht.

Und natürlich wollten wir da auch mal ein Ohr drauf werfen. Also flugs die Platte eingelegt und schon fliegt einem der Opener "Alright" um die Ohren und pustet Gehörgänge frei. Während der Hals-Nasen-Ohrenarzt leer ausgeht ertönt auch schon "The swan song", nicht minder rockig, punkig, rotz-frech. Genau das ist die Kerbe in die Jungs von "Three Chord Society" schlagen. Ben Braun (Gesang), Nils Müller (Gitarre), Manuel Endtricht (Gitarre), Jan Reimers (Bass), Felix Henker (Schlagzeug) lassen es mit "Sanguinity" richtig krachen und bieten Punk-Rock auf erhöhtem Niveau - was vielleicht fehlt ist sowas wie ein Hit, aber vielleicht wollen die Jungs das auch gar nicht.

In den heiligen Hallen der Hamburger nullzweistudios, um und mit Produzent Olman Viper wurden 13 knackige, melodische Punkrock-Tracks aufgenommen. Mit an Bord - Guido Knollmann, seines Zeichens Gitarrist der Donots, der durch die Support-Shows der fünf sympathischen Norddeutschen für seine Band so angetan war, dass er es sich nicht nehmen ließ, die Jungs bei den Aufnahmen und Arrangements zu unterstützen. Herausgekommen ist ein gefälliges Album mit einigen rotzigen Songs im Stile der "Donots", "Green Day" oder "The Offspring". Unterschied: Die genannten Bands hatten Hits. "Three Chord Society" scheint noch nach der Formel zu suchen...

Sanguinity bedeutet Optimismus - also sehen wir es optimistisch und so wie es ist. Die Jungs stehen am Anfang ihrer Karriere und haben ein bemerkenswertes Album abgeliefert. Es rockt, es rotzt und es wird seine Anhänger finden. Ein Meilenstein ist es zwar nicht, aber seine Sieben-Meilenstiefel findet man auf Tour. Und dort wünschen wir der Band und euch viel Spaß! Das wird schon...Geduld...

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   Titel Sanguinity
   Genre
   Release 2011-01-28
   Systeme
   Publisher 141 Records (New Music Distribution)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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