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The Witch and the Hundred Knight Review


2014-05-10  Giru  8 Likes  0 Kommentare 
Leider hat Deutschland oft das Nachsehen, was fernöstliche Spiele angeht. Oft erscheinen Spiele gar nicht oder erst mit sehr großer Verspätung auf dem europäischen Markt. Nun kommt ein Spiel zu uns, welches es schon seit über einem Jahr in Japan gibt. Die Rede ist von " The Witch and the Hundred Knight". Hierzulande gibt es sehr viele Fans fernöstlicher Spielekunst und auch wir waren sehr gespannt, ob es halten kann, was es verspricht.

Diesmal spielt man die dunkle Seite der Macht
Wenn man sich die Geschichte hinter "The Witch and the Hundred Knight" anschaut, erkennt man sofort einen gravierenden Unterschied zu den üblichen Storys, die man sonst aus Japan geliefert bekommt. Hier spielt man nicht den strahlenden Helden, der am Ende die Welt rettet und mit der jungen Prinzessin ins Abendrot reitet, sondern die Widersacher, die man in anderen Spielen bekämpft. Der Hauptcharakter ist kleiner schwarzer Handlanger und Sklave der bösen Hexe Metallia. Diese wurde verbannt und möchte sich nun mit Hilfe der "Hundred Knight" bei den anderen Hexen rächen. Dadurch erhält man sofort ein anderes Spielgefühl und es ist sehr interessant zu sehen, was auf der dunklen Seite der Macht wirklich vorgeht.

Diablo Klon
Den kleinen Dämonenritter steuert man aus der Vogelperspektive und Diablo Veteranen fühlen sich gleich wie zu Hause. Hierbei handelt es sich keineswegs um ein normales rundenbasiertes Kampfsystem, sondern um ein ganz klassisches Hack & Slay Abenteuer. In der Spielwelt selbst finden sich sehr viele Waffen und diese werden aber auch benötigt, denn viele Gegner haben Resistenzen gegen bestimmte Waffengattungen und daher passt es auch wirklich gut, dass der kleine Kerl gleich 5 Waffen gleichzeitig tragen kann und diese zu mächtigen Kombos verbindet. Je nach Gebrauch verbessern sich dann die jeweiligen Waffen und werden mächtiger. Umso höher dort die Seltenheitsstufe ist, desto höher kann man diese Waffen auch aufleveln. Es gibt auch Hack & Slay typisch wieder viel zum Aufsammeln. Aber auch hier geht das Spiel keinen normalen Weg und zeigt dem Spieler, dass man auch anders mit dem Loot verfahren kann. Der Dämonenritter schluckt alles, was er findet und lagert es in seinem Bauch, bis das Level abgeschlossen ist. Dieser ist natürlich nicht unendlich groß, lässt sich aber zu den gegebenen Zeitpunkten erweitern. Genauso verhält es sich mit den Erfahrungspunkten. Diese werden auch erst gesammelt und nach erfolgreichem Abschließen an den Spieler ausgegeben.

Interessante Geschichte mit ein paar kleinen Mängeln
Wie man schon gemerkt hat, geht das Spiel nicht den normalen Weg und zeigt, dass man auch als Bösewicht Spaß haben kann. Man levelt nicht seinen Charakter persönlich auf, sondern nur die Ausrüstung, die er trägt und je nachdem welchen Helm man trägt, hat man auch unterschiedliche Fähigkeiten und Eigenschaften. Man hat also eine 100 in einem Charakter und vereint somit eine ganze Armee in einem Dämonenritter. Ein kleiner Nachteil ist der Zeitmodus, der in jedem Level vorhanden ist. Es werden Kalorien abgezogen für jede Sache, die man macht und sind diese vollkommen aufgebraucht, sinkt der Lebensbalken stetig. Sobald dieser aufgebraucht ist, fällt man in Ohnmacht und muss das Level von vorne beginnen. Hier sitzt einem immer ein wenig die Zeit im Nacken und man kann an manchen Stellen die doch teils sehr schicke Grafik kaum genießen. Dazu kommt die leider noch sehr ungenaue Kameraführung, die einem nicht viel Spielraum bietet und man daher an manchen Stellen sehr viel verpassen könnte, wenn man nicht aufpasst. Die Grafik wirkt auch leider veraltet und man merkt dem Spiel das eine Jahr sehr an. Aber trotzdem ist es ein spannendes und interessantes Spielgefühl und sehr ungewohnt mal die Bösen zu spielen und es macht Spaß die andere Seite der Medaille zu sehen.

Eine wirklich schöne und fesselnde Story. Leider merkt man dem Spiel die lange Wartezeit an bis es in unseren Gefilden endlich erschienen ist, denn die Grafik wirkt leider nicht mehr aktuell und auch die Kamera lässt zu wünschen übrig. Wer aber schon immer einmal den Bösewicht spielen wollte und wissen will, ob es auf der dunklen Seite wirklich Kekse gibt, der kann ruhig mal einen Blick riskieren. Es handelt sich hier trotzdem um ein sehr solides Rollenspiel, welches vieles richtig macht, aber leider auch ein paar Sachen falsch. Achtung, keine Synchronisation vorhanden und leider auch keine deutschen Bildschirmtexte!

Punktewertung

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   Titel The Witch and the Hundred Knight
   Genre
   Release 2014-03-21
   Systeme PlayStation 3
   Publisher Flashpoint AG
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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