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The Storm - Black Luck Review


2010-11-13  Spielemagazin  8 Likes  0 Kommentare 
Dänemark. Zu Dänemark fallen mir spontan einige Dinge ein: Kopenhagen, deftiges, reichhaltiges Essen, dänisches Plundergebäck, Smörebröd, viele große Brücken. Musikalisch betrachtet fällt einem außerdem ein: Aura Dione, Tina Dico, Gitte Hænning und natürlich Bands wie "D-A-D", "Mercyful Fate", "Natural Born Hippies", das "Safri Duo" und "Pretty Maids". Die Band "The Storm" kannte ich bis dahin noch nicht - eine Bildungslücke. Seit ihrer Gründung gehören The Storm zu den angesehensten und außergewöhnlichsten Bands in Dänemark. Schon ihr Debüt 'Where The Storm Meets The Ground' (2007) wurde mit Platin ausgezeichnet. Und während das Duo in den Nachbarstaaten seltsamerweise immer noch zurückhaltend beobachtet wird, spielen sie in Dänemark eine ausverkaufte Show nach der anderen.

The Storm
Im Sommer 2006 wird The Storm Realität: ein Duo mit Vorlieben für harte Grooves, Power-Riffs und allen Voraussetzungen für den internationalen Durchbruch. Als Plattenfirma sind Universal erste Wahl, anschließend ziehen The Storm in die Wüste Arizonas, um gemeinsam mit dem Star-Produzenten Roy Thomas Baker (Queen, Guns N'Roses, Mötley Crüe, Ozzy Osbourne etc.) ihr Debüt aufzunehmen. Im Zuge der Veröffentlichung von 'Where The Storm Meets The Ground' erhält das Duo Titelgeschichten in allen großen dänischen Magazinen und Zeitungen. Das Debüt verkaufte sich bis heute 30.000-fach, für dänische Verhältnisse eine unglaubliche Zahl.

Und jetzt steht das neue Album "Black Luck" in den Regalen der Händler. Die Langrille beginnt mit "Wall of shame" - einer wirklich fragwürdigen Wahl. Denn auf dem Album sind wirklich einige sehr gute Songs, doch leider hat man sich ausgerechnet für dieses Stück als Opener entschieden, obwohl es hölzern und störrisch ist, wie dänisches Kaminholz. Danach geht es dann zum Glück angenehmer weiter, die Perlen des Albums kommen aber erst etwa ab Track 5 heraus. "Lullaby" und "B.S.E" sind zwei der Hits des Albums, das Epos "Drops in the ocean" (Track 12) ist ebenfalls ein Knaller.

Was "Black Luck" ein bisschen fehlt ist ein echter Hit. Oder anders gesagt: Nachdem "The Storm" ohnehin stark nach "Lambretta" klingt, fehlt es noch an einem Hit wie "Bimbo". Wir konnten diesen Hit leider nicht entdecken, wäre er aber drauf gewesen, würde das Album sicherlich durch die Decke gehen. Aber immerhin Dänemark hat die Band fest im Griff und wir sind sicher, dass mit "Black Luck" auch zahlreiche Fans in Deutschland dazukommen...

Anspieltipps:
5. Lullaby
6. B.S.E
12. Drops in the ocean

Tracklist:
1. Wall of shame
2. Honesty
3. Are your shoes too tight?
4. Beauty of small things
5. Lullaby
6. B.S.E
7. Dominos
8. Herculean task
9. Black luck
10. Pass for a lonely person
11. 'Till the day I die
12. Drops in the ocean
13. Death and dust Reinhören


Zweifelhafter Opener, ansonsten aber ein gutes Album. "Black Luck" wird "The Storm" noch bekannter machen, da sind wir uns sicher. Oder um im Bild zu bleiben: Es wird die Fans im Sturm erobern.

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   Titel Black Luck
   Genre
   Release 2010-10-29
   Systeme
   Publisher Spinefarm Records (Soulfood)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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