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The Shore Review

The Shore: Erkunde die Geheimnisse einer mysteriösen Insel!


2021-04-25  Spielemagazin  15 Likes  0 Kommentare 
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"The Shore" ist seit 19. Februar 2021 auf Steam erhältlich und konnte bis zum Zeitpunkt dieser Rezension 352 Usermeinungen auf Steam sammeln, die insgesamt zu einer ausgeglichenen Gesamtbewertung geführt haben. Einige Spieler scheinen das Spiel über alles zu lieben, andere wiederum kritisieren wiederum so ziemlich alles, was ein gutes Spiel ausmacht. Was ist da los? Eines vorneweg: "The Shore" ist ein Walking Simulator und dieses Genre steht scheinbar grundsätzlich ein wenig im Feuer der Kritik. Da wird es wohl Zeit, dass sich das Spielemagazin mal dieser Sache annimmt und sich selbst ein Bild davon macht...

The Shore


In Sachen Atmosphäre kann "The Shore" wahrlich punkten.

Als Spieler schlüpfen wir in die Haut von Andrew, einem Vater der auf der verzweifelten Suche nach seiner Tochter ist. Dabei verschlägt es uns zu Spielbeginn an den Strand einer mysteriösen Insel und schon hier wird schnell deutlich: In Sachen Atmosphäre kann "The Shore" wahrlich punkten. Die Insel wirkt ungemein trostlos und kahl und die Kälte zieht ebenso beim Spieler unter die Klamotten, auch wenn dieser bei angenehmen Zimmertemperaturen vor dem Bildschirm sitzt. "The Shore" versteht es auch im weiteren Verlauf sehr gut, die Atmosphäre der jeweiligen Spielsituation zu transportieren. Das Game, das angibt auf den Werken von H.P. Lovecraft zu basieren beginnt - wie man auch in unserem Lets Play zu "The Shore" sehen kann - zunächst ganz harmlos, wird aber mit zunehmender Spieldauer schnell "spooky", ohne zum Hardcore-Schocker zu mutieren.



Gruseliger Walking-Simulator

Die ganze Geschichte entfaltet sich bei einem verlassenen Leuchtturm, dort finden wir verschiedene Hinterlassenschaften und Artefakte, die wir genauer unter die Lupe nehmen. Wir finden seltsame Münzen, Amulette, allerlei gruseliges Inventar und einige Briefe und Bilder, die die Geschichte rund um die geliebte Tochter Elli weiter vorantreiben. Schnell jedoch entfaltet sich auch der Psycho-Horror: Eine Leiche im Keller, ein riesiges "Tintenfisch-Monster" am Horizont, ein "marschierender Riesen-Penis" und weitere furchteinflößende Kreaturen kreuzen fortan unseren Weg. Auf dieser Entdeckungsreise laufen wir natürlich viel herum, lösen kleinere Rätsel und im weiteren Spielverlauf kommen sogar ein paar Action-FPS-Segmente hinzu. "Action" ist dabei allerdings nicht die Paradedisziplin des Spiels, denn "The Shore" bleibt seiner Linie als erzählerischer Walking Simulator im Lichte vom Lovecraft treu und macht seine Sache in dieser Hinsicht sehr gut. Zu der dichten Atmosphäre trägt auch der gelungene Sound bei, der mit einer einwandfreien Steuerung den guten technischen Gesamteindruck abrundet.



Auf der anderen Seite der Medaille...

Das klingt alles hervorragend, woran also hapert es bei "The Shore", dass auf Steam doch einige negative Rezensionen zusammengekommen sind? Zum Einen muss man hervorheben, dass das Spiel mit einer Spielzeit von rund 3-4 Stunden sehr kurz ausgefallen ist. Zwar kostet das Spiel regulär zwar nur 9,99 Euro, aber dennoch ist die Spielzeit insgesamt natürlich relativ knapp. Hinzu kommt, dass die Spielmechanik an gewissen Stellen im Spiel nicht gerade selbsterklärend ist und manche der Kampfsequenzen ein gewisses Frustrationspotential mit sich bringen. Einige Spieler monieren auch das Ende von "The Shore", welches ihnen wohl erzählerisch nicht so ganz in den Kram passt, aber letztlich ist es eine Geschichte, deren Ausgang du am besten selbst erleben musst...

"The Shore" ist ein atmosphärisch gelungener Walking Simulator mit gewissen Abzügen in der B-Note, speziell im Bereich Spielmechanik und Spieldauer. Unter dem Strich bleibt es eine ungeheure Leistung, die Entwickler Ares Dragonis hier auf die Beine gestellt hat. Gratulation.

Punktewertung

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