The Devil Wears Prada - Dead & Alive Review

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2012-10-23  Spielemagazin  14 Likes  0 Kommentare 

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Öder Christ-Metal im Designer Outfit oder anspruchsvolles Riffgewitter aus Ohio? Das Letztere bewiesen die US-Amerikaner konsequent auf ihren vier Longplayern, die vor fünf Jahren mit ihrer zweiten Scheibe "Plagues" den 57. Platz der US-Billboard-Charts sicherten.

The Devil Wears Prada - Dead & Alive
Dead & Alive ist ein "Thank You-Live-Album", welches sich, sowohl mit einer Audio CD, als auch mit einer DVD, an ihre Fans richtet, die seit Bandgründung im Jahre 2005 ihre Pommesgabel Richtung Bühne heben. Aufgenommen am Ende ihrer Dead Throne-Tour in Worchester präsentiert das Sextett, da noch mit Keyboarder James Baney, eine mehr oder weniger einzigartige Show um die Vokalisten Mike Hranica und Jeremy Depoyster. Die Live-Silberlinge bieten den kompletten Mitschnitt des Konzertes und vertreten eine gute und abwechslungsreiche Songauswahl mit 16 Titeln aus der gesamten Bandgeschichte. Eingeläutet mit dem Opener des gleichnamigen aktuellen Albums "Dead Throne", und teuflische Ausflüge mit z.T. christlichen Texten vom Debütrundling "Dear Love: A Beautiful Discord", schließt der Live-Mitschnitt mit "Danger: Wild Man" vom Album "With Roots Above And Branches Below" ab.

Metal-Core erster Güte à la Heaven Shall Burn? Songtechnisch und instrumentalisch: ja! Die Riffteufel von Depoyster und Chris Rubey "harmonieren" perfekt auf hohem Niveau. Drummer Daniel Williams lässt seine Aggressionen auf seinem Schlagbrett freien Lauf ohne dabei an Lässigkeit zu verlieren oder unkoordiniert zu wirken. Growls und cleaner Gesang der beiden Frontmänner stehen in bekannter Interaktion zueinander und vermitteln das Gegenteil von Langeweile. Jedoch scheinen beide stimmlich angeschlagen und der Teufel liegt ihnen mit Designer-Handtaschen und Schuhen auf den Stimmbändern. Ungewohnte Unsicherheiten in verschiedenen Tonlagen und teilweise erschöpft wirkende Stimmen lassen erahnen, welche Torto(u)r diese Prediger hinter sich haben. Es ist nicht sehr ratsam eine Live-Aufnahme an das Ende einer Tour zu setzen, trotz tadelloser Produktion.

Zu erhalten ist diese Live-CD/DVD in allen bekannten Onlineshops im herkömmlichen Jewelcase mit Tourbildern als Bonus. Für die "Die-Hard-Fans" ist das Erwerben eines Digipacks nur über internationale Online-Plattformen möglich und frustriert ein wenig den modernen deutschen Metaller.

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Fazit

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