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The Blue Stones - Metro Review

Eine musikalische Fahrt durch Dunkelheit und Selbstfindung


2025-02-25  Captain  0 Likes  0 Kommentare 
The Blue Stones - Metro Review Bild The Blue Stones - Metro Review Screenshot The Blue Stones - Metro Review Foto
Foto: Gerard Joseph. Mehr zum Thema Transparenz.

Mit Metro legen The Blue Stones ihr viertes Studioalbum vor – und es ist ihr bislang ambitioniertestes Werk. Das kanadische Duo, bestehend aus Sänger und Gitarrist Tarek Jafar sowie Schlagzeuger Justin Tessier, nimmt die Hörer mit auf eine düstere, energiegeladene Reise durch eine metaphorische U-Bahn voller Identitätskonflikte, gesellschaftlichem Druck und inneren Dämonen. Metro ist nicht nur ein Konzeptalbum, sondern auch eine klangliche Weiterentwicklung, die Einflüsse aus Rock, Blues, Hip-Hop und modernen Produktionstechniken geschickt vereint.

Soundtrack einer dystopischen U-Bahnfahrt
Das Album beginnt mit dem Titeltrack Metro, der sofort die düstere Grundstimmung des Albums etabliert. Verzerrte Gitarren, ein treibender Beat und eine eindringliche Stimme begleiten den Protagonisten auf seiner Reise. Die Stücke auf Metro variieren zwischen brachialen Rock-Hymnen wie Your Master und introspektiven, fast melancholischen Songs wie Scared of the Dark.

Mit Come Apart haben The Blue Stones eine besonders dynamische Single im Gepäck. Das Stück kombiniert raue Baritongitarren mit kantigen Drums und swingendem Groove. Die Zeilen „Woke up with a headache // Don’t know how I’m gonna work today“ spiegeln das Lebensgefühl einer überreizten, digital getriebenen Welt wider.

Ein Album voller Kontraste
Ein zentrales Element von Metro ist der Dualismus, den The Blue Stones sowohl thematisch als auch musikalisch ausarbeiten. Während Don't Feel Right von innerer Zerrissenheit erzählt, lassen Songs wie Happy Cry oder Lose My Name Raum für Hoffnung und Selbstbestimmung. Besonders Mind The Gap setzt sich mit dem gesellschaftlichen Druck auseinander, der auf den Protagonisten einwirkt.

Die Produktion des Albums ist druckvoll, aber nicht überladen. Die Gitarren klingen roh und lebendig, während die Drums eine beeindruckende Wucht entfalten. Insgesamt zeigt sich Metro als ein Album, das sowohl auf konzeptueller als auch auf klanglicher Ebene überzeugt.

Tracklist
  1. Metro
  2. Your Master
  3. Scared Of The Dark
  4. Come Apart
  5. You're New
  6. New Immigrant
  7. Don't Feel Right
  8. Happy Cry
  9. Mind The Gap
  10. Jesse James
  11. Kill Box
  12. Transfer Now
  13. Lose My Name
  14. Hazy
  15. Sully Station
  16. Falling Leaves


Mit Metro liefern The Blue Stones ihr bisher eindringlichstes Album ab. Die düstere Atmosphäre, gepaart mit einem ausgefeilten Sound und ehrlichen Texten, macht die Platte zu einem beeindruckenden Hörerlebnis. Während einige Tracks konventioneller daherkommen, sorgen starke Melodien, innovative Arrangements und eine emotionale Tiefe für Abwechslung. Fans der Band werden begeistert sein – und Neueinsteiger finden hier den perfekten Einstieg in die Welt von The Blue Stones.

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