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Storm Corrosion - Storm Corrosion Review


2012-06-14  Jana  10 Likes  0 Kommentare 
Fans haben natürlich immer hohe Erwartungen an neue Alben ihrer Stars. Besonders hoch sind die Erwartungen aber an eine Veröffentlichung von Storm Corrosion gewesen. Denn hier sind gleich zwei Fanlager aufeinander getroffen, besteht dieses Projekt doch aus Mikael Ã…kerfeldt (Opeth) und Steven Wilson (u.a. Porcupine Tree). Ob diese Erwartungen wohl auch erfüllt worden sind?

Storm Corrosion ist nicht Opeth
Dies sollte gleich von Beginn an klar sein. Das zu betonen, darauf legen Ã…kerfeldt und Wilson aber auch wert. Eine große Überraschung ist diese Platte allerdings trotzdem nicht. Einige mag es überraschen, dass die Scheibe komplett ohne Death Metal Einflüsse daher kommt. Aber beschäftigt man sich nur ein wenig mit Ã…kerfeldt, so fällt auf, dass dies doch gar nicht so eine große Überraschung ist.

Die beiden haben sich angeblich bei Wilson im Haus zusammen gesetzt und die Songs für dieses Album bei dem einen oder anderen Glas Wein komponiert. Und um ehrlich zu sein merkt man genau das. Hier wurde nicht groß nachgedacht, hier ist die Musik nicht mit Verstand, sondern mit dem Herzen entstanden. Und wie gesagt, handelt es sich hierbei nicht um Death Metal oder ähnliches. Eigentlich ist diese Musik sogar schwer in eine Rubrik unterzubringen. Am besten trifft es aber wahrscheinlich noch zu sagen, dass es sich um eine Mischung aus Darkfolk und Acid-Folk handelt, mit einem Hang zu epischer Filmmusik. Ja, als Filmmusik könnte man sich diesen Sound wahrscheinlich wirklich sehr gut vorstellen. Hört man die Klänge des Albums zum ersten Mal, werden phantasievolle Zuhörer sicher das eine oder andere Bild vor Augen haben, gedanklich abschweifen und einfach nur lauschen.

Das gesamte Album ist die meiste Zeit über sehr leise, ruhig und düster, im Vordergrund sind nicht etwa E-Gitarre, Schlagzeug oder Gesang, sondern ganz andere Töne: Streicher und Klangeffekte der anderen Art.

Ein bisschen Retro ist in dieses Album aber auch eingeflossen, man hat teilweise das Gefühl, 70er Jahre Rock heraus hören zu können, der aber in diesem Zusammenhang zeitlos erscheint. Eingebettet natürlich in die düstere Atmosphäre, die das ganze Album umgibt.

Letztendlich ist dieses Werk nichts für jedermann! Man braucht schon einen Hang zu derartiger Musik, um sie wirklich genießen zu können. Ein wenig psychodelisch und alles andere als leicht verdaulich wird die wirkliche Größe des Albums erst nach mehrmaligem Hören so wirklich klar. Die Erwartungen der Fans wurden hier also keinesfalls enttäuscht, doch werden viele einfach nichts mit der Musik anfangen können. Müssen sie ja auch nicht, ist schließlich reine Geschmackssache. Fans hingegen können hier getrost zugreifen und sich in eine andere Welt entführen lassen.

Tracklist:
  1. Drag Ropes
  2. Storm Corrosion
  3. Hag
  4. Happy
  5. Lock Howl
  6. Ljudet Innan

 

Psychodelisch und nicht leicht verdaulich, aber dennoch ein gelungenes Werk für Fans dieser Musikart

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   Titel Storm Corrosion
   Genre
   Release 2012-05-04
   Systeme
   Publisher Roadrunner Records (Warner)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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