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Steel Robot Review


2012-11-21  Ray  12 Likes  0 Kommentare 
"Steel Robot". Gary Graham, Anne-Marie Johnson und Paul Kollo - alles bekannte Seriendarsteller. Doch können sie auch in einem gemeinsamen Filmintermezzo aus dem Jahre 1989 überzeugen? In unserem Test sagen wir es euch!

Mensch, Maschine - oder Wahnsinn?
"Steel Robot", ein aktualisierter Aufguss des Originals aus dem Jahre 1989 "Robotjox". Kultregisseur Stuart Gordon zauberte damals einen herrlich trashigen Kultfilm, der durch die Neuauflage "Steel Robot" einen kleinen technischen Wandel erleben darf. Doch rechtfertigt der neue Name auch einen Kauf für diejenigen, die den Film bereits in seiner Urfassung besitzen? Nein, mit Sicherheit nicht. Ein wenig wirkt dieses Release mehr, als wolle man im Jahre 2009 auf den Zug des auflebenden Transformers-Hypes aufspringen.

Doch immer der Reihe nach. 50 Jahre nach dem nuklearen Holocaust des Dritten Weltkrieges haben sich auf der Welt die noch existierenden Völker zu zwei grundverschiedenen Supernationen zusammengeschlossen. Auf der einen Seite die amerikanisch angehauchte "Western Market" / Allianz, auf der anderen Seite die Konföderation, die der Sowjetunion aus der Zeit des Kalten Krieges mehr als nur nachempfunden ist. Hier merkt man dem Film und dem Drehbuch die Zeit an, in der er geschrieben und entstanden ist. Kriege sind verboten, und sämtliche Auseinandersetzungen und Ansprüche an Landstriche müssen durch Arenaduelle mit haushohen Robotern ausgetragen werden. Diese Duelle, so viel sozial-politischen Hintergrund diese auch haben, werden in Arenen ausgetragen. Ausgangspunkt des Filmes ist, dass die Konföderation Anspruch auf Alaska erhebt, und ein Duell zwischen der Allianz und der Konföderation unausweichlich ist. Die Allianz schickt ihren erfahrenen Veteranen Jim, mit Kampfnamen Achilles, ins Rennen, während die oppositionelle Konföderation ihren Supersoldaten Alexander entgegensetzt. Durch einen tragisch, verunglückten Versuch die Zuschauer zu retten, gerät Achilles ins Wanken und stürzt rücklings in die Zuschauertribüne - der Kampf wird als ungültig erklärt und soll in einer Woche wiederholt werden. Da Achilles seinen Vertrag für den Einsatz seiner Person für 10 Kämpfe nun eingelöst hat, verweigert er die erneute Teilnahme, woraufhin Athena, eine künstlich geschaffene Soldatin, einspringt. Als sie in ihrem Kampf gegen Alexander ins Straucheln gerät und der Niederlage nah ist, kommt Achilles zurück und stellt sich Alexander in einem finalen Kampf.

Technische Schwierigkeiten
Technisch sollte man dem Film nicht zu viel Qualitätsanspruch entgegen bringen, da hier doch sehr deutlich der Zahn der Zeit genagt hat. Das Breitbild wirkt Störungen in der Bildqualität aus, es gibt teilweise starkes Bildrauschen. Dennoch erkennt man der technischen Modernisierung auch ihre guten Seiten an. So wirkt das gesamte Bildmaterial besser abgetastet, als es viele Konkurrenzprodukte getan haben - stets im Rahmen des Möglichen. Dennoch sollte man keine große Erwartungen an Bonusmaterial oder zusätzliche Szenen machen. Lediglich der Sound wurde auf Dolby Digital 5.1 angehoben. Zusätzlich gibt es noch einige Trailer und selbstverständlich die englische Tonspur. Doch scharfe Kritik muss sich der Hersteller der DVD Packung gefallen lassen. Da werden auf der Rückseite Beispielbilder gezeigt, die überhaupt nichts mit dem Film zu tun haben, sondern aus Stuart Gordons dritten Filmes "From Beyond" stammen. Gleichzeitig erweckt der optische Eindruck der Mechs auf dem Cover den Eindruck, es würde sich hierbei um einen etwas aktuelleren Film handeln - dem ist nicht so. Die beiden Roboter auf der Vorder- & Rückseite des Covers haben partout nichts mit dem Film zu tun und sehen diesen nicht einmal ähnlich.

Steel Robot hat eine herrlich trashige Art, die teilweise so albern wirkt, dass man sich durchweg unterhalten fühlt. Neben einigen Sinn-, Kostüm-, Bühnenbild- und Sychronisierungsfehlern wirkt der Film, trotz gelegentlich unfreiwilliger Art, stets ansprechend. Roboter im Stop-Motion-Verfahren, eine herrlich vergeigte Story mit Irrelevanz aber nettem Hintergrund, eine kleine Liebesgeschichte und schlechte Spezialeffekte lassen das Kultherz höher schlagen!

Punktewertung

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   Titel Steel Robot
   Genre
   Release 2011-12-09
   Systeme
   Publisher Voulez Vous Film / Intergroove
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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