Scala & Kolacny Brothers - December Review

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2012-11-27  Jana  12 Likes  0 Kommentare 

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Weihnachten steht vor der Tür und demnach auch zahllose Weihnachtsalben, die man sich in der Adventszeit vielleicht anhören mag, die danach aber wieder für mindestens 11 Monate im Regal landen. Demnach ist das mit diesen Weihnachts-CDs immer so eine Sache: Braucht man sie wirklich? Und wenn solch eine Weihnachts-CD dann fast ausschließlich voller Cover-Versionen ist, ist man dann nicht erst recht skeptisch? Ist das Original nicht eigentlich immer besser? Oder belehren uns Scala & Kolacny Brothers mit "December" da eines besseren?

Der Chor
Scala & Kolacny Brothers ist ein Mädchenchor aus Belgien, der seit 1996 besteht. Begründer uns Leiter des Chors sind nach wie vor die Brüder Stijn und Steven Kolacny, die den Chor damals mit 18 Mitgliedern im klassischen Bereich angesiedelt haben. Erst 2002 begann der Chor auf seinem Album "On the Rocks" auch Pop- und Rocksongs neu zu interpretieren. Auch einige deutsche Songs würden schon von Scala neu interpretiert, so zum Beispiel "Schrei nach Liebe" von Die Ärzte oder "Hungriges Herz" von Mia. 2008 erschien mit "Paper Plane" erstmals ein Album, das keinerlei Cover-Versionen enthielt, sondern nur Stücke, die von Steven Kolacny selbst geschrieben worden sind. Auf dem ganz neuen Album "December" sind nun wieder viele Cover-Versionen, aber auch zwei Stücke aus der Feder von Steven Kolacny enthalten.

December
Das Album startet gleich mit dem Song "My December", der im Original von Linkin Park stammt. Und schon bei diesem ersten Song werden sich die Geister streiten. Denn wer das Original von Linkin Park liebt, wie die Version von Scala eher nicht als gut gelungen einstufen. Wer aber den Song im Original gar nicht kennt, der wird "My December" vielleicht sogar für einen der besten Songs des Albums halten.

Ähnlich ergeht es dem Hörer auch mit den nachfolgenden Titeln. Da wurden Songs von den Smashing Pumpkins, Coldplay, Pearl Jam und Prince gecovert, die im Original schon eine Klasse für sich sind und somit auch durch die Interpretation von Scala nicht verbessert werden können. Trotzdem ist die Musik von Scala schön anzuhören, keine Frage, doch wären mehr Eigenkomposition schöner gewesen als nicht allzu gut gelungene Coverversionen. So kann der Song "Tears can sparkle too" aus der Feder von Steven Kolacny zum Beispiel voll und ganz überzeugen! Wären mehr solche Songs auf dem Album gelandet, wären wir unheimlich begeistert gewesen. Aber so? Natürlich kauft man sich dieses Album, weil man auf den Chor steht, weil man eben die ruhigen Mädchenstimmen hören möchte, aber die Auswahl der Songs hätte definitiv besser sein können.

Nichtsdestotrotz ist "December" ein nettes Weihnachtsalbum, das man sicherlich unter dem Weihnachtsbaum hören kann, um noch mehr weihnachtliche Stimmung zu verbreiten, aber um das Album mal zwischendurch zu hören muss man wohl ganz großer Fan dieses Chors sein.

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Fazit

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