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Rage - 21 Review


2012-02-26  Uhltak  10 Likes  0 Kommentare 
1984, der Metal ist auf dem Vormarsch. Eltern wissen nicht wie sie das Verhalten ihrer Kinder deuten sollen. Poster mit langhaarigen Bombenlegern kleben in den Jugendzimmern, verrissene Jeans, schwarze T- Shirts mit verwaschenem Schriftzug einer Band. Genau in dieser Zeit formierte sich RAGE. Die sympathische Band, bestehend aus, Victor Smolski (Guitar), Peter "Peavy" Wagner (Bass) und André Hilgers (Schlagzeug). Nun achtundzwanzig Jahre später steht mit "21", der einundzwanzigster Tonträger in den Läden. Wer nun denkt, die Scheibe handelt von einem Bahnhof im schönen Stuttgart, der täuscht sich, denn Rage werden ihre Fans verblüffen mit dieser Scheibe!

Eine Wundertüte
Rage stehen für soliden Metal auf hohem technischen Niveau! Gerade der Perfektionist und Musikprofessor Victor Smolski schafft es immer wieder eine Schippe draufzulegen. Wenn Musik in Flaschen füllbar wäre, Smolski wäre ein Alchemist und hätte das Rezept für ewige Glückseligkeit gefunden. Die Scheibe "21" kommt düster daher. Themen wie Selbstmord, Massenmord, Serienmorde und Mord im Allgemeinen, werden in den 11 Tracks abgehandelt. Aber gleich vor weg, "21" ist mörderisch gut! Mit dem gleichnamigen Titeltrack "Twenty One", wird uns der Schmalz aus den Ohren gepresst. Ein Tritt in die Weichteile, man möchte sofort den Kopf kreisen lassen und sieht eine große Bühne, Licht und Feuer und auf der Bühne bei glasklaren Sound.

Der typische Rage-Sound verbindet und vermischt sich mit Einflüssen aus dem Black, Doom und Death Metal. Trotzdem verliert sich die Heavy, Trash und Speed Metal Spur nicht und fügt sich in das Gesamtwerk ein! Gerade bei "Feeling my Pain" denkt man: "So wie man Rage kennt, knallige Riffs, auf dem Punkt, Peavy's Stimme fetzt", und dann kommt die Überraschung der dunklen düsteren aber auch kreativen Art. Dies setzt dich einwandfrei fort, Nummern wie "Serial Killer" gehen sogar einen Schritt weiter in die Death & Black Metal schiene, paart sich aber gut mit dem Sound Brett.

Doch wird man immer wieder auf den Boden der RAGE-Sachen zurückgeholt, wie mit dem Stück "Psycho Terror". Man schmeckt das Bier auf der Zunge, der Nacken wippt automatisch zum Takt. Der Gesang setzt ein und man möchte sofort mitgrölen, spätestens beim Chorus dessen Hooklines gerade dazu einladen :

Oh doctor, doctor, please
It's spreading like disease
Free me from this psycho terror
I'll get me out this
Cause you are like disease
I'dont need this psycho terror


Es ist immer wieder faszinierend wie sich eine Band immer weiter entwickelt und dabei so hochqualitative Musik produziert! Mit ihrem einundzwanzigstem Werk haben sich Rage wieder übertroffen und einen weiteren Meilenstein in ihrer Bandgeschichte geschrieben. Sauber klar abgemischte Platte, welche zum kompromisslosen abschädeln einlädt!

Track:
1. House Wins
2. Twenty One
3. Forever Dead
4. Feel My Pain
5. Serial Killer
6. Psycho Terror
7. Destiny
8. Death Romantic
9. Black And White
10. Concrete Wall
11. Eternally

Mit ihrer einundzwanzigsten Platte schaffen Rage es wieder mal, voll und ganz zu überzeugen. Hart und heftig, trotzdem immer noch Rage, aber neuer, frischer und anderst. Klasse Konzept, Hammer Sound! Wir sagen Danke für dieses Werk!

Punktewertung

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   Titel Twenty One (21)
   Genre
   Release 2012-02-24
   Systeme
   Publisher Nuclear Blast (Warner)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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