Puncture - David gegen Goliath Review

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2011-11-18    12 Likes  0 Kommentare 

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Eigentlich ist das Leben des Anwalts Mike Weiss zumindest in seinen Augen perfekt. Drogen, Alkohol und das unkontrollierte Verlangen nach Schmerzmitteln bestimmen seinen Alltag. Während die Drogen ihm helfen einen klaren Kopf zu bewahren, haben die Schmerzmittel vor allen Dingen den Effekt die körperlichen und seelischen Schmerzen zu betäuben, die Mike Tag für Tag ertragen muss. Als er allerdings die Krankenschwester Vicky trifft, ändert sich mit einem Schlag alles. Denn Vicky hat sich bei der Behandlung mit einem Patienten im Krankenhaus an einer kontaminierten Spritze infiziert und steckt sich mit der Autoimmunerkrankung Aids an. Vicky möchte nun gegen den Spritzen Hersteller vor Gericht ziehen, denn eigentlich hätte der Unfall laut des Konzerns erst gar nicht passieren dürfen. Als Mike Weiss den Fall annimmt, ahnt er nicht im Geringsten das der Gesundheits- und Pharmakonzern mit jeden Mitteln bereit ist den Prozess zu gewinnen.

Ein Drama das unter die Haut geht
Basierend auf einer wahren Geschichte entführt Regisseur Adam Kassen zusammen mit seinem Bruder Mark Kassen den Zuschauer in eine seltsam verzerrte Welt. Auf der einen Seite stehen die ständigen Drogenexzesse und Partys von Mike Weiss, mit denen er überhaupt erst in der Lage ist seinen Job richtig zu erledigen. Dabei entstehen teilweise recht komische Situationen, beispielsweise wenn er mit seinen Drogenfreunden eine Szene vor Gericht nachspielt und versucht für Ruhe zu sorgen, während sich seine Freunde mit koksverschnupften Nasen über ihn lustig machen. Schauspieler Chris Evans der zuletzt in der Rolle des Captain America auf der Leinwand zu sehen war spielt die Rolle des Mike Weiss hervorragend und auch Michael Biehn der unter anderem in Terminator 2 zu sehen war verleiht Weiss Freund Red, einen einzigartigen Charakter. Aber auch Vicky gespielt von Vinessa Shaw die viele aus der Komödie 40 Tage und 40 Nächte kennen, vermittelt die Rolle der HIV erkrankten Krankenschwester glaubwürdig. Regisseur Adam Kassen bemüht sich trotz vieler lustiger Szenen auch darum die Stimmung düster und melancholisch zu halten, was auch gut gelingt den Puncture beschäftigt sich durchaus mit einem sehr ernsten Thema.

Von den Drogen in den Gerichtssaal
Mit dem neuen Fall der Krankenschwester Vicky lernt Mike auch zum ersten Mal das amerikanische Gesundheitssystem und seine Tücken kennen. Er begegnet Korrupten Firmenbossen, die vor nichts zurück schrecken um den Fall für sich zu entscheiden. Recht schnell wird klar, dass der juristische Kampf von Mike auch gleichzeitig eine bittersüße Gesellschaftskritik ist in der man auch gerne schon einmal Menschenleben auf das Spiel setzt wenn das Geld stimmt. Die David gegen Goliath Geschichte fesselt darum von Anfang bis Ende und ehe man sich versieht sind die 100 Minuten des Filmes vorbei.

Puncture bleibt im Gedächtnis
Zusammenfassend kann gesagt werden das Puncture ein solides Drama ist, das durchaus in den Bann ziehen kann schon alleine die düstere Stimmung und die tollen Kamerafahrten sorgen für eine angespannte Situation. Die Schauspieler leisten allesamt gute Arbeit. Und Regisseur Adam Kassen schafft es das Puncture im Gedächtnis der Zuschauer bleibt. Das liegt zum einen daran, dass die Geschichte des Films auf eine wahre Begebenheit basiert und durchaus nachdenklich macht. Gerade die süffisanten Kommentare gegen die Gesundheitsreform in den Vereinigten Staaten geben Anlass sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Das Ende des Films lässt der Film dem Zuschauer alle Möglichkeiten offene Dinge zu hinterfragen und sich eine eigene Meinung zum Gezeigten zu bilden.

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Fazit

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