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Periphery - Icarus EP Review


2012-01-10  Alucard4  3 Likes  0 Kommentare 
"Periphery" - so lautet der Titel der ersten EP der amerikanischen Heavy Metal Band Icarus. Für diejenigen die die Band nicht kennen: Icarus wurden 2005 in Baltimore, Maryland in den USA gegründet. Ihr Stil bewegt sich im Bereich Progressive Metal beziehungsweise Hardcore oder Emocore. Da die Band noch nicht all zu bekannt ist, hilft vielleicht der Vergleich mit namhafteren Bands dieses Genres. So lassen sich gewisse Parallelen zu den Songs von Senses Fail oder auch Silverstein und Aiden ziehen. Nachdem Periphery 2010 ihr erstes Studioalbum veröffentlichten folgte nun im April 2011 die erste EP mit insgesamt acht Tracks und einer Spielzeit von einer halben Stunde.

In der Kürze...
Die EP ist mit lediglich acht Tracks ungewöhnlich karg besetzt. Diese haben zusammen auch eine sehr übersichtliche Gesamtspielzeit von nur 30 Minuten. All das wäre ansich gut zu verschmerzen, da es sich hier schließlich um eine EP, also die Zwischenstufe zwischen Single und Album, handelt. Doch die Tatsache, dass die Platte bei Amazon zum stolzen Preis von 19,99 importiert werden muss scheint ein wenig übertrieben, da sich der Titelsong "Icarus Lives!" auch geschlagene drei Mal (einmal in der normalen Version und zweimal im Remix) auf der CD findet. Die Remixe von Icarus Lives! Passen leider absolut gar nicht in das sonst stimmige und wirklich gute Gesamtbild der CD. Während man nämlich bei den restlichen Tracks mit hartem Metalcore konfrontiert wird scheinen die beiden Remixe eher von einer Future und Trance CD zu stammen. Elektronische, an Techno erinnernde Klänge die mit zusammengefügten Fetzen des Originalsongs aus den Boxen wummern bilden einen eher unangenehmen Kontrast zu den anderen sechs Tracks.

Potential zum Ohrwurm
Im krassen Gegensatz zu den beiden unpassenden Neuauflagen von "Icarus Lives!" steht die Originalversion des Liedes. Für Fans dieses Genres zu denen ich auch selbst zähle hat dieser Song wirklich Potential zum Ohrwurm. Beginnend mit einigen schnellen E-Gitarrenriffs fesselt er von Anfang bis Ende mit einem perfekten Zusammenspiel von Gesangs- und Screampassagen, die von soliden Metal und Synthi-Sounds begleitet werden. Man fühlt sich schnell an ältere Songs von Enter Shikarii speziell "Sorry you're not a winner" erinnert. Auch die Sechs verbleibenden Tracks fügen sich stimmig zu einem Konzept zusammen und sind durchweg gut produziert und überzeugend präsentiert.
Somit lässt sich abschliessend sagen, dass es sich hier um eine wirklich gute CD einer eher unbekannten Band handelt, die zu einem etwas überhöhten Preis und mit zwei nicht wirklich passenden Tracks daher kommt. Für Fans des Genres könnten sich Periphery jedoch zu einem Geheimtip entwickeln.

Wirklich gute EP einer Metalcoreband, die in Deutschland eher unbekannt ist. Ein hoher Preis mit 19,99€ für 8 Songs und zwei eigentlich nicht benötigte Remixe des Haupttracks trüben das Gesamterlebnis ein wenig doch Periphery machen sich in Playlists zusammen mit Enter Shikarii und Aiden wirklich gut.

Punktewertung

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   Titel Icarus Ep
   Genre
   Release 2011-04-19
   Systeme
   Publisher Sumerian Records
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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