Spiele » Reviews

Majestic Nights Review


2015-03-07  Spielemagazin  11 Likes  0 Kommentare 
Wie würde eine Welt aussehen, in der die Mondlandung nie stattgefunden hätte? Hat es Area 51 gegeben oder nicht? Wie würde es wohl sein, wenn alle Verschwörungstheorien wahr wären? Diese Fragen hat sich der Entwickler Epiphany Games gestellt und das IndieAbenteuerspiel Majestic Nights kreiert.

Majestic Nights spielt in den 80 Jahren in Amerika, in der alle Verschwörungstheorien keine Theorien mehr sind. So beinhaltet das Spiel Aliens, Area 51, das Attentat auf Kennedy und noch viele weitere mysteriöse Begebenheiten. Unsere Aufgabe ist es nun, diese Rätsel zu entschlüsseln. Das Spiel ist wie ein Telltalegame in verschiedene Episoden unterteilt, wobei wir in jedem von diesen einen anderen Charakter spielen. So dürfen wir uns im Prolog als Regierungsagent namens John Q. Cardholder durch das Spiel klicken und Geheimnisse lösen.Da er in viele Verschwörungstheorien verwickelt ist, wird er von der CIA gejagt. Nach ca. einer Stunde ist der Prolog geschafft und wir können mit Episode 1 beginnen. In dieser schlüpfen wir in die Rolle des Privatdetektivs Cal, der damit beauftragt wurde, den zuvor verschollenen Agent Cardholder zu finden. Ein spannender Handlungsstrang mit unerwarteten Wendungen beginnt. Die Story ist allgemein etwas zu oberflächlich, weshalb schlussendlich noch einige Fragen ungeklärtbleiben und es manchmal schwer ist, dem Geschichtsverlauf zu folgen.

Das Gameplay beruht grundsätzlich auf Dialogen. Ähnlich wie in RPGs haben wir bei den Gesprächen die Auswahl zwischen mehreren Antworten. Dabei hat die Entscheidung einen direkten Einfluss auf das Spielgeschehen, da wir mit der falschen Antwort schon mal sterben können und die Mission erneut beginnen müssen. Die Dialoge sind meist humorvoll und mit viel Sprachwitz gestaltet, mit der einen oder anderen Anspielung auf bestimmte Ereignisse. Und wenn wir uns gerade nicht unterhalten oder Verdächtige befragen, schleichen wir herumunderschießen Agenten oder Aliens. Aufgelockert wird das ganze durch das eine oder andere Minispiel. Dabei istdas Spiel nie wirklich eine Herausforderung, es kommt selten vor, dass man erschossen wird oder auf eine andere Weise stirbt.

Die Grafik von Majestic Nightsist eine klassische Comicgrafik. Nichts besonderes, jedoch passt sie zum Revue der 80. Die Steuerung ist etwas fummelig, weshalb es seine Zeit braucht, bis man sich an diese gewöhnt hat. Auch die Vertonung ist vielfach unsauber und der Soundtrack etwas eintönig.

 

Majestic Nights bedient sich einer einzigartigen und kreativen Idee, die sich sehr gut mit Humor vereinen lässt. Jedoch wird die Story nur oberflächlich erzählt und das Spiel ist nur selten eine Herausforderung. Für Indiefans mit einer Vorliebe für die 80er jedoch eine klare Kaufempfehlung.

Punktewertung

Fehler gefunden? Melden.

Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten, die mit gekennzeichnet sind. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Für dich ändert sich dadurch nichts, auch nicht am Preis, aber du unterstützt damit dieses Projekt. Deswegen bereits im Voraus: Danke.