Macabre Mysteries - Der Fluch des Nightingale Review

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2012-07-11  Jana  13 Likes  0 Kommentare 

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Gruselig und melancholisch. So bezeichnen sich viele Wimmelbild-Spiele. Gerne wird mit Spannungs- oder Gruselfaktor geworben. Oder aber die Worte "Horror", Dark" oder "Mystery" kommen im Titel des Spiels vor. Aber oft wird eben dieses auch nicht gehalten, selbst Kinder können dann eher lachen als dass sie sich gruseln würden. Gut, bei einer Altersfreigabe von 6 Jahren sollte es dann eh nicht allzu schockend vor sich gehen. Aber wie schaut das bei einem Wimmelbild-Adventure, das ab 12 Jahren frei gegeben ist, aus? "Macabre Mysteries - Der Fluch des Nightingale" ist eins dieser Sorte und wir haben uns angeschaut, ob hier Gänsehaut aufkommen kann oder nicht.

Was geschah wirklich?
Eines Tages erreicht den Spieler ein Brief von dem längst verschwundenen (und verstorbenen?) Großvater. In diesem Brief befindet sich auch eine Eintrittskarte in das Nightingale-Theater. Dieses ist allerdings schon seit über 40 Jahren geschlossen! Schlimmer noch: Es ist vor 40 Jahren auf mysteriöse Art und Weise verbrannt und verfällt seitdem immer weiter. Trotzdem machen wir uns natürlich auf den Weg in das Theater, denn schließlich wollte es der Großvater so und unsere Neugier ist doch einfach zu groß! Bis heute ist nicht geklärt, warum das Feuer damals ausgebrochen ist, dass das berühmte Theater so sehr verwüstet hat. Wird es uns möglich sein, dieses Geheimnis aufzudecken und herauszufinden, was mit dem Großvater geschah?

Zum Gruseln schön oder zum Gruseln schlecht?
Natürlich darf man auch hier nicht das komplette Grusel-Gänsehaut-Feeling erwarten, logisch. Aber ein leichter Gruselfaktor ist für das jüngere Publikum auf jeden Fall drin! Das verzweigte und verfallene Theater wirkt dabei als tolle Kulisse, die grafisch auch einwandfrei und atmosphärisch umgesetzt wurde. Auch die Wimmelbilder selber sind entsprechend der Story recht düster gestaltet und passen sich sehr gut ins Spiel ein. Auch die gesamte Story kann überzeugen, vor allem auch dir eine recht lange Spielzeit für ein Spiel dieses Genres und durch die Zwischensequenzen, die langsam Licht ins Dunkel bringen.

Allerdings stört eines an der Gestaltung der Wimmelbilder dann doch: Viele zu suchende Objekte sind einfach viel zu klein und dementsprechend schwer zu finden. Und das bei mehreren Objekten in einem Rätsel, da tun einem doch irgendwann die Augen weh! Auch hat man manchmal keine Liste mit Objekten, die es zu suchen gilt, sondern man muss Gegenstandsteile finden, die ebenfalls teilweise sehr klein sind und die Geduld beim Suchen stark auf die Probe stellen. Wer aber auf einen erhöhten Schwierigkeitsgrad bei Wimmelbild-Spielen steht, der sollte mit "Macabre Mysteries - Der Fluch des Nightingale" sehr zufrieden sein!

Apropos Schwierigkeitsgrad: Dem Spieler steht auch in diesem Spiel wieder eine Tipp-Bar zur Verfügung. Die Nutzung ist allerdings etwas umständlich. Denn um einen Tipp zu bekommen, muss man erst einen Gegenstand, zu dem man eben einen Tipp haben möchte, auf diesen Tippgeber ziehen. Eine wirkliche Antwort, was zu tun ist, bekommt man dann aber noch lange nicht. Es wird lediglich gezeigt, in welchem Raum dieser Gegenstand zu benutzen ist. Wenn man aber nicht weiter kommt und nur Bilder gezeigt werden von Räumen, in denen man noch nicht war, ist das natürlich wenig hilfreich. Bei einem "Feststecken" im Spielverlauf hilft dies jedenfalls nicht.

Einen weiteren Punkteabzug bekommt das Spiel für die unheimlich langen Laufwege. Das Theater ist groß und verwinkelt und immer wieder wird man von der einen in die andere Ecke geschickt. Das fühlt sich sehr nach Lückenfüller an und stört den Spielfluss. Da geht einiges an Spielspaß verloren.

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Fazit

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