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Lords of the Lost - Die Tomorrow Review


2012-08-25  DasStampa  12 Likes  0 Kommentare 
Hamburg, meine Perle, Du wunderschöne Stadt... hätte an dieser Stelle der uns allen bekannten HSV-Rockröhre Lotto King Karl gesungen. In dieser Review geht es allerdings weniger um ihn, wenn ich so recht überlege eigentlich gar nicht, gleichwohl hat der hanseatische Künstler etwas mit unserer heutigen Rezension zu tun: Er teilt sich nämlich eine Stadt mit den Jungs von Lords of the Lost. 2007 gegründet, konnte Fronter Christian Harms bereits zu diesem Zeitpunkt auf eine gelungene Musikerkarriere zurückblicken. Das mittlerweile dritte Album wartet mit insgesamt 12 Titeln auf und will mit seinen knapp 49 Minuten sein Publikum begeistern. Ob die Begeisterung denn wirklich einsetzt oder geistloser Schund dominiert, lest ihr hier. Buh!

Genremix der Extraklasse
Der erste Song, "Live Today", erinnert anfangs an eine Kehlkopfentzündung, derart werden die Lyrics ins hanseatische Mikro geröchelt. Dies schafft allerdings Atmosphäre und ist als positiv zu bewerten. Düstere, langsame Riffs dominieren diesen Song darüber hinaus. "Die Tomorrow" geht da schon härtere Wege. Und zudem wesentlich melodischere. Der Chorus ist sehr eingängig und lädt zum optionalen Tanzen/Bangen ein. Bei "Black Lolita" dominieren die Synthesizer, die in einer dunklen Harmonie von Gitarre, Bass und Schlagzeug begleitet werden. "Blood for Blood" überzeugt durch Flexibilität, respektive dem Wechsel der Tempi. "Never let you go" ist langsam, hart und kompromisslos. Die Stimme des Fronters weiß einmal mehr zu begeistern. Ebenso verhält es sich beim 6. Track auf dem Album, "Shut up when you're talking to me". Wenngleich auch etwas der Gewöhnung bedürftig, dringt das Lied nach dem 2./3. Hören in die Gehörgänge. "Heart for Sale" ist eine pianolastige Halbballade, die durch glanzvolle Melancholie überzeugt. "From Venus to Mars" ist ein eher ruhiges Stück, welches uns stark an ältere HIM-Stücke erinnerte. Mit "See you soon" ist den Hanseaten ein Stück gelungen, welches ein Gedenken an Jonny Cash hätte sein können, derart aktiviert dieser Track unsere Erinnerungen an diesen großartigen Künstler. "My heart is black", der längste Song auf der Scheibe, geht da schon wieder brutalere Wege und der entzündete Kehlkopf kommt hierbei einmal mehr zum Einsatz. "Your Victories" hätte auch aus der Feder Marilyn Mansons stammen können, so rockt das Stück. Schlusslicht bildet der 12. Track "Credo". Der Chorus ist fulminant und prädestiniert, auf Konzerten/Festivals/Metalpartys mitgegröhlt zu werden.

Ja, dieses Album ist jeder seiner Tracks wert. Wir wollen mehr.

Düsterer Genremix, der für jeden Geschmack etwas dabei hat. Fans von Bands wie HIM oder Nine Inch Nails, aber auch alle anderen, werden nicht enttäuscht werden.

Punktewertung

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   Titel Die Tomorrow
   Genre
   Release 2012-08-31
   Systeme
   Publisher Out of Line (rough trade)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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