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Lita Ford - Living Like A Runaway Review


2012-05-31  Spielemagazin  7 Likes  0 Kommentare 
Es ist jetzt bestimmt schon über 20 Jahre her, da hatte ich noch eine Band und einen Bandraum im Keller des Elternhauses. Am Wochenende haben wir da immer gemeinsam abgerockt, dass der Putz von der Wand blätterte. An besagter Wand hingen natürlich Poster und an zwei Poster kann ich mich besonders gut erinnern: Doro Pesch und Lita Ford. Meine Fresse. Das waren mal heisse Mädels. Und irgendwann heiratete Fräulein Ford den Gitarristen von W.A.S.P., Chris Holmes. Irgendwie hab ich sie dann aus den Augen verloren. Aber hey: War die heiß... :)

Living Like A Runaway
Aber lasst uns die Hormone zügeln, denn diese sollten bei der nun folgenden Rezension des Album "Living Like A Runaway" keine Rolle spielen. Nach "Wicked Wonderland" ist es das zweite Lebenszeichen in diesem Jahrtausend und wird am 15. Juni via Steamhammer/SPV erscheinen. An das Duett "Close My Eyes Forever", mit Ozzy Osbourne werden sich viele noch erinnern können, doch damit hat das neue Album "Living Like A Runaway" nicht mehr gar so viel gemein.

Das sagt Lita zu den den Aufnahmen und ihrem neuen Album:

"This CD is truly a dream come true. It took me one year to write this CD along with Producer Gary Hoey and song writing Partner Michael Dan Ehming. We have dumped out hearts and souls into this amazing CD. Along with a lot of tears, pain, heartache, laughter, ripping out hair, going hungry,losing sleep and a lot of frequent flyer miles. Living Like a Runaway, is like being able to walk through fire and coming out the other side unscathed."

"Living Like A Runaway" klingt tougher und deutlich härter als man es von Lita gewohnt sein dürfte. "Wicked Sensation" war ja mit seinem dreisten Mix aus Hardrock, Nu-Metal, Industrial und unsinniger Härte eher ein Griff ins Klo, da kann das neue Album schon eher punkten. Der "weibliche Hardrock", den sie früher einmal performte (im Stile von "Vixen" oder eben der "alten Lita"), ist auf dem Album zwar nicht vertreten, dafür aber immerhin eine etwas härtere Variante davon. Straight, tough, wild. Die Riffs sind mal stampfend schwer mit bluesigem Einschlag, mal etwas beschwingter und auch Balladen fehlen natürlich nicht. Dennoch: Etwas mehr von der Lita, die Ende der 80er eine ganz eigene Nische bediente hätte ich schön gefunden.

Tracklist
1. Branded 3:46
2. Hate 3:54
3. The Mask 4:08
4. Living Like A Runaway 4:46
5. Relentless 3:47
6. Mother 2:54
7. Devil In My Head 5:21
8. Asylum 4:33
9. Love 2 Hate U 3:44
10. A Song To Slit Your Wrists By 3:54

Etwas mehr von der 80er-Jahre-Female-Rock-Ikone hätte dem Album gut getan. Immer wieder schleicht sich beim Hören das Gefühl an, dass Lita versucht etwas zu sein, was sie nicht ist. Herausgekommen ist so ein Album, dass zwar nicht schlecht ist, aber eben auch keine echten Highlights bietet.

Punktewertung

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   Titel Living Like a Runaway/Ltd.Digi
   Genre
   Release 2012-06-15
   Systeme
   Publisher Steamhammer (SPV)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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