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Killswitch Engage - This Consequence Review

Eine emotionale Abrechnung mit der Vergangenheit


2025-02-13  Jacqueline  3 Likes  0 Kommentare 
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Foto: Travis Shinn. Mehr zum Thema Transparenz.

Killswitch Engage melden sich mit „This Consequence“ zurück, einem Album, das nicht nur musikalisch eine Weiterentwicklung darstellt, sondern auch eine tiefgründige Auseinandersetzung mit den vergangenen fünf Jahren widerspiegelt. Sänger Jesse Leach beschreibt es als eine Platte, die sich sowohl mit seiner persönlichen Reise als auch mit der gesellschaftlichen Entwicklung auseinandersetzt.

Eine Band im kreativen Einklang
Erstmals seit Jahren hat Killswitch Engage das gesamte Songwriting wieder gemeinsam im Proberaum entwickelt. Laut Leach war es eine besondere Erfahrung, weil sich die Arbeit an den Songs viel mehr nach einem kollektiven Prozess angefühlt hat als bei den letzten Alben. Dies schlägt sich spürbar in der Musik nieder:

Frontmann Jesse Leach über das Album:

„This Consequence ist für mich die Kombination aus allem, was in den letzten fünf Jahren passiert ist – uns als Band, als Menschen, aber auch der Gesellschaft an sich. Auf diesem Album geht es genauso sehr um meine persönliche Reise, wie um alle anderen Menschen und ihre Geschichten. Was den Sound angeht, hat jeder seine eigenen Ideen eingebracht, was toll ist, denn es fühlt sich mehr wie eine Zusammenarbeit an als die letzten Platten. Ich würde nichts an diesem Album ändern.“


Zwischen Wut und Melodie – Die musikalische Bandbreite
Das Album eröffnet mit „Abandon Us“, das sofort die aggressive, aber melodische Handschrift der Band erkennen lässt. Es folgt „Discordant Nation“, ein Song mit messerscharfen Riffs und gesellschaftskritischem Unterton. Besonders bemerkenswert ist „Forever Aligned“, die erste Single des Albums, die bereits vorab veröffentlicht wurde. Sie verbindet harte Strophen mit einem hymnischen Refrain und zeigt, wie gut Killswitch Engage brutale Härte mit eingängigen Melodien kombinieren kann.

Ein weiteres Highlight ist „The Fall of Us“, das mit überraschend düsteren Death-Metal-Einflüssen aufwartet. „Collusion“ überzeugt mit seiner politischen Message und einer kompromisslosen Härte, während „Aftermath“ mit einem epischen Aufbau und einem emotionalen Höhepunkt besticht. Die Songs wirken abwechslungsreich, ohne dass der rote Faden verloren geht.

Produktion und Sound – Eine druckvolle Klangwand
Produziert wurde „This Consequence“ von Adam Dutkiewicz selbst, was dem Album einen unverkennbaren Sound gibt. Die Gitarren sägen sich aggressiv durch die Songs, während der Bass und das Schlagzeug eine massive Rhythmuswand aufbauen. Besonders hervorzuheben ist der Mix, der sowohl die Härte als auch die melodischen Elemente gekonnt ausbalanciert.

Mit „This Consequence“ liefern Killswitch Engage ein starkes Album ab, das sowohl Fans als auch neue Hörer begeistern dürfte. Die Mischung aus harten Riffs, nachdenklichen Texten und kraftvollen Melodien macht diese Platte zu einer der besten der Bandgeschichte. Jesse Leach selbst sieht das Album als genau die Platte, die die Band machen musste – und das hört man. Ein Pflichtkauf für jeden Metalcore-Fan!

Punktewertung

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