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Kids In Glass Houses - Dirt Review


2010-08-11  Spielemagazin  14 Likes  0 Kommentare 
Es war Frontmann Aled Philips, der die Band 2004 gründete, als er selbst noch zur Schule ging. Allerdings vergingen noch zwei Jahre, bis das aktuelle Line-Up, bestehend aus den Gitarristen Joel Fisher und Iain Mahany, dem Bassisten Andrew Shay und Drummer Phil Jenkins, stand. Nachdem sie sich erstmal gefunden hatten, ließen sie sich von nichts und niemandem aufhalten. "I was the last to join," sagt Iain Mahany, Gitarrist der Band. "I had been playing with Dopamine for three years but when I started playing with Kids, there was just something about the line-up that felt right from the very beginning. As soon as I joined, we started touring our little arses off."

Für ein Album haben die Ärsche aber noch gereicht...
"Dirt" nennt sich das gute Stück, das Ende letzter Woche offiziell auf den Markt kam und schon das zweite Album in der noch jungen Bandgeschichte darstellt. Nach ihrem umjubelten Debut "Smart Casual", also eine ganz schön schwere Hypothek, die sich die Jungs da im Lauf weniger Jahre aufgebürdet haben. Es war Frontmann Aled Philips, der die Band 2004 gründete, als er selbst noch zur Schule ging. Allerdings vergingen noch zwei Jahre, bis das aktuelle Line-Up, bestehend aus den Gitarristen Joel Fisher und Iain Mahany, dem Bassisten Andrew Shay und Drummer Phil Jenkins, stand. Im Sommer 2009 flog man in die Wüste von Tornillo in Texas und kupferte zusammen mit Produzent Jason Perry das neue Album "Dirt".

Eines steht nun im kompletten Widerspruch zu dem Titel: Das Album klingt alles andere als schmutzig. In der Tat fällt interessierten Hörern vor allem auf, dass das Album sehr, sehr clean ausgefallen ist - fast schon ein wenig "steril". Die Band, die das "Kerrang!"-Magazin 2007 einen der heissesten Newcomer dieses Planeten nannte, hätte durchaus etwas mehr "Leben" im Sound verdient gehabt. Das aber nur am Rande, denn wir bewerten hier nicht die Leistung des Produzenten, sondern die der Band.

Und da kann man "Kids In Glass Houses" nun echt nicht großartig in die Suppe spucken. Die Songs sind eingängig, rockig, preschen gut voran und machen insbesondere auf der nächsten Rock-Party bestimmt einen guten Eindruck. Was in unseren Augen ein bisschen fehlt ist so der ganz große Kracher-Song, der das Album in kürzester zum Megaseller machen könnte. Nicht falsch verstehen: Das Ganze klingt rund, gut, knackig - aber eben zu sehr nach "Lost Prophets", "Fall Out Boy" und ein paar anderen Bands der letzten Jahre. Das wäre eben nicht so schlimm, wenn da dann eben der ultimative Hit auf der Scheibe wäre. Und wir lehnen uns jetzt mal aus dem Fenster, schauen raus und sehen...keinen Hit. So darf man gespannt sein, wie das Album einschlagen wird - und ob wir den Hit einfach nur nicht erkannt haben...aber die Jungs sagen es ja im Track 2 selbst: "The Best Is Yet To Come"...

Die Band ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis. "It doesn't pander to any fleeting trends," betont Aled. "It's the most honest record we could have made. There are a few curveballs. It's a bit rawer than our first. It's quite a bit more expansive and the arrangements are more interesting. The most noticeable thing will be the inclusion and experimentation with electro elements, brass and strings. We've never wanted to cut ourselves off from playing with these things and making them part of our music. There's some grandiose bits, some fun bits and some textured pretty bits that step away from the two guitars, bass, drums and vocals approach. It was a lot of fun. We all just wanna be Prince, really," lacht er.

Anspieltipps:

1. Artbreaker I 2:31
10. Maybe Tomorrow 3:07

Tracklist:
1. Artbreaker I 2:31
2. The Best Is Yet To Come 3:38
3. Sunshine 3:42
4. Matters At All 3:49
5. Youngblood (Let It Out) 3:32
6. Lilli Rose 3:27
7. Givin' Up 4:32
8. For Better Or Hearse 3:10
9. Undercover Lover 4:28
10. Maybe Tomorrow 3:07
11. The Morning Afterlife 5:46
12. Hunt The Haunted 3:43
13. Artbreaker II 2:40

"Dirt" ist alles - nur eben nicht "schmutzig". Die zweite Langrille von "Kids In Glass Houses" ist ein Peitschenhieb im Rock-Genre, aber eben kein Urknall. "The Best Is Yet To Come". Fragezeichen. Wir werden sehen. Fortsetzung folgt...

Punktewertung

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   Titel Dirt
   Genre
   Release 2010-08-06
   Systeme
   Publisher Roadrunner Records (Warner)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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