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Jules Verne Doppel Box: 30.000 Meilen unter dem Meer / Mysterious Island Review


2011-12-25  Spielemagazin  7 Likes  0 Kommentare 
Am 15. März 2012 erscheint die neue "Jules Verne Doppel Box" als Blu-Ray-Disc mit den beiden Filmen "30.000 Meilen unter dem Meer" und "Mysterious Island". Insofern wagen wir als eine Art Blick in die Zukunft und berichten euch, ob sich die Anschaffung dieser Filmsammlung auch wirklich lohnt.

30.000 Meilen unter dem Meer
Ein U-Boot ist im Marianas-Graben verloren gegangen. Darum wird ein weiteres U-Boot losgeschickt, das den Verbleib des verschwundenen Schiffs klären soll. Doch nach dem ersten Kontakt werden Commander Farragut und seine Crew gefangen genommen. Sie erwachen auf der Nautilus, dem U-Boot des wahnsinnigen Genies Nemo. Nemo ist es Leid mit anzusehen, wie die Menschheit die Erde verwüstet. Er will der Menschheit unter Wasser in einer perfekten Gesellschaft eine neue Zukunft schenken. Doch dazu benötigt er ein Gerät, in dessen Besitz Lt. Aronnax ist. Nur mit ihm kann er Atlantis wiederauferstehen lassen "¦

Prinzipiell ist "30.000 Meilen unter dem Meer" gar nicht schlecht gemacht, das betrifft vor allem die Unterwasserbilder und Special Effects des Films. Eindrucksvoll sind vor allem die Riesentintenfische, die feindliche U-Boote mit einem Happs verschlingen können. Mit Lorenzo Lamas (Mega Shark vs. Giant Octopus, 13 Dead Men) ist immerhin ein Schauspieler der ersten Garde des B-Movie-Sektors mit an Bord. Leider leidet die deutsche Fassung an ziemlich unterirdischen Synchronisationen - das englische Original ist da bedeutend besser und atmosphärischer. Die Geschichte ist zwischenzeitlich bekannt und so ist der Film natürlich etwas vorhersehbar, aber im Großen und Ganzen kann der Film dennoch unterhalten.

Technisch gibt es an der Produktion nicht viel auszusetzen. Bild- und Tonqualität sind ansprechend und zusätzlich gibt es auch noch eine Tonspur mit dem Audiokommentar der Macher.

Unser Fazit: Ordentlicher Unterwasser-Film, leider mit einer absolut unterirdischen Synchronisation. Und weil das nicht zusammenpasst, gibt's einen empfindlichen Punktabzug.

Mysterious Island
Eine Insel, die auf keiner Insel verzeichnet ist. Und wer die Insel einmal gesehen hat, wagt es nie wieder einen Fuss darauf zu setzen. Denn dieses Eiland (immerhin eine Erfindung von Jules Vernes) ist ein unwirtlicher Ort. Man muss schon wagemutig sein, um hier freiwillig herzukommen - oder man ist auf der Suche nach dem sagenumwobenen Schatz, der auf der Insel vermutet wird. Ein paar Nordstaatler samt abtrünnigen Südstaaten retten sich auf ihrer Flucht eher versehentlich auf die Insel. Anführer des Trupps ist Kyle Machlachlan ("Twin Peaks"), daneben spielt auch Patrick Stewart ("Star Trek TNG") als Captain mit.

Der Fernsehfilm aus dem Jahr 2005 ist eine ziemlich fantastische Reise in eine fremde Welt - so fantastisch, dass eben auch die Special Effects mitspielen sollten, was leider nicht immer der Fall ist. Die Reise in einem Heissluftballon erinnert tricktechnisch eher an das letzte Jahrtausend, auch die sonstigen Kulissen wirken gerne mal etwas zu dick aufgetragen. Dafür ist die Geschichte interessant und wird auch bildlich ordentlich eingefangen. Die Hintergrundmusik, passende Soundeffekte und eine gute Arbeit der Synchronsprecher können einiges von dem wieder wettmachen, was an Atmosphäre durch die schlechten Effekte verloren ging.

Unser Fazit: "Mysterious Island" ist ein wirklich interessanter Film, schauspielerisch gut besetzt mit einer spannenden Fantasy-Geschichte. Mysteriös bleibt, wieso die Special Effects so mittelmässig gelungen sind...

Die "Jules Verne Doppel Box" bietet insbesondere Jules Verne-Fans einen Kaufanreiz, ansonsten jedoch kommen die beiden Filme gerade noch so über eine Durchschnittswertung hinaus.

Punktewertung

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