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Jeremy McGrath's Offroad Review


2013-09-17  Michael  14 Likes  0 Kommentare 
Rennspiele auf der PlayStation 3 gibt es viele - vom großen Rennsimulator "Gran Turismo" bis hin zu Vertretern mit eher schnellem, vereinfachtem Handling wie bei der "Need for Speed"-Reihe. Es ist also für alle was dabei. Braucht es da noch kleinere Vertreter wie "Jeremy McGrath's Offroad"? Jein. Denn trotz unschlagbar niedrigem Preis von unter 10 Euro ist der Ausflug neben die Piste vor allem eines: Sehr mittelmäßig.

Ein wenig Offroad, ein wenig Umfang
Um zurück zur Einordnung von "Jeremy McGrath's Offroad" in das breite Rennspiel-Portfolio der PS3 zu kommen: Es handelt sich hier um ein Arcade-Rennspiel erster Güte. Statt komplizierter Simulation bis zur letzten Schraube spricht das Offroad-Rennspiel um den hierzulande unbekannten Rennfahrer Jeremy McGrath die Gelegenheitsspieler an - sowohl vom Fahrzeughandling als auch vom Umfang. Aber erst einmal der Reihe nach.

Auf sechs verschiedenen Strecken auf allen Kontinenten darf der Spieler hinter dem Steuer von Trucks und Stockcars Platz nehmen und sich in verschiedenen Spielmodi wie "Karriere" oder "Arcade" gegen die Computer-KI beweisen. Vom Umfang her kann das Spiel mit der Vollpreiskonkurrenz jedoch nicht mithalten: Nach etwa drei Stunden normalen Spielens hat man alles gesehen und sogar alle Trophäen (!) in der Tasche - ein Zeichen, dass der Schwierigkeitsgrad und der Umfang deutlich zu gering gewählt wurden.

Abseits der Piste unterwegs
Grafisch sortiert sich "Jeremy McGrath's Offroad" irgendwo zwischen einem Indie-Game und einem frühen PS3-Titel ein. Während die (unzerstörbaren) Autos noch recht annehmbar für 2013 aussehen, fallen auf den Strecken viele unschöne Texturen auf. Zudem stört das lieblose Design der einzelen Wege: Viele Rundfahrten ähneln sich stark, obwohl sie eigentlich in völlig unterschiedlichen Regionen spielen. Ebenfalls eher lieblos hingeklatscht und eher zweckmäßig: Das Menü.

Das Gameplay hingegen ist solide, auch wenn der (frei wählbare) Schwierigkeitsgrad etwas unausgewogen zwischen "Viel zu leicht" und "Zu schwer" schwankt. Dass durch das Tuning der Wagen der aktuelle Schwierigkeitsgrad überproportional gesenkt wird, ist ebenfall suboptimal und spricht für eine schlechte Balance.

Tuning und Multiplayer
Wie kann Tuning denn bitte die Balance zerstören? Nun, ganz einfach: Indem einzelne Upgrades das eigene Auto so viel besser machen, dass die Gegner gar keine Chance mehr haben. Zwischendurch erinnert das Sammeln von Erfahrungspunkten in den Rennen an echtes Grinden, also das langwierig Sammeln von Erfahrungspunkten für das nächste Upgrade - so sollte es absolut nicht sein.

Ist man nach den ungefähr drei Stunden durch den Karriere-Modus, bietet "Jeremy McGrath's Offroad" auch einen PSN -basierten Multiplayermodus. Dieser ist jedoch wenig besucht, es kam während des Tests nur ein einziges Rennen zu Stande und war auch wegen der einfachen Steuerung keine allzu große Herausforderung.

Schnell, unkompliziert und mittelmäßig spannend: "Jeremy McGrath's Offroad" ist genau dies. Um gegen die "Dirt"-Reihe zu bestehen ist das ein Witz, für unter 10 Euro findet man hier aber kurzweilige Unterhaltung.

Punktewertung

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   Titel PlayStation Network Card (50 Euro) - Deutschland
   Genre
   Release 2009-10-01
   Systeme PlayStation 3
   Publisher Sony Computer Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
   Homepage
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