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Grim Fandango Remastered Review


2015-03-08  Spielemagazin  11 Likes  0 Kommentare 
LucasArts Grim Fandango war eine kleine Revolution in Sachen Point 'n Click Adventures, denn zum ersten Mal konnte man mit seiner Spielfigur in jede Ecke der Spielwelt gehen. Das allein reichte Tim Schafer und seinem Double Fine Team um ein Remaster zu kreieren. Wie es am Ende aussieht haben wir für euch angeschaut.

Die Story-ein kleiner RückblickBild 1


In der Story hat sich natürlich nichts geändert, hier ein kleiner Rückblick zur Auffrischung: Wir schlüpfen in die Rolle von Manny Calavera, der als Verstorbener im Reich der Toten festhängt und dort als Reisebegleiter arbeitet. Der Knochenmann hat als Lebender nämlich nicht genügend gute Taten vollbracht, um direkt ins Jenseits überzugehen. Also organisiert er Tag für Tag anderen verstorbenen Seelen ein Ticket in die Ewigkeit, bis er selbst an der Reihe ist. Blöd nur, dass ihm sein Kollege Domino ständig die Kundschaft wegschnappt. Doch alles ändert sich mit dem Auftritt der knackigen Mercedes - oder besser gesagt, mit ihrem plötzlichen Verschwinden. Zusammen mit dem Elementargeist Glottis heftet sich Manny an die Fersen seiner potenziellen Luxuskundin und schlittert damit in ein Abenteuer um Verrat, Betrug und Korruption, das in vier große Kapitel eingeteilt ist.

Die Rätsel - so knifflig wie früher


So witzig und charmant Grim Fandango Remastered auch ist, so verlangt es uns bei seinen kniffligen Rätseln alles ab. Jedes der vier Kapitel hält ein Dutzend ineinander verschachtelte Knobelei bereit. Um beispielsweise ein Bootsticket zu erhalten, müssen wir uns erst einen Gewerkschaftsausweis besorgen. Den wiederum bekommen wir nur durch mehrere Nebenaufgaben, die unter anderem das Anstiften eines kompletten Arbeiterstreiks beinhalten. Das clevere Rätseldesign ist typisch für LucasArts-Adventures und erfordert regelmäßig Hirnschmalz. Aber die Rätsel sind an Stellen so knifflig, dass uns das Hirn raucht. Klar einige von euch werden sich noch an das ein oder andere Rätsel erinnern, aber gerade Neulinge können hier schon mal verzweifeln, denn eine Hilfeoption ist nicht verfügbar.

Remastert? Eher wenigerBild 2


Leider ist Grim Fandango Remastered eine kleine Enttäuschung. Double Fine hat sich beim grafischen Neuanstrich viel Arbeit erspart und lediglich die Charaktere mit schärferen Texturen verschönert. Die grobkörnigen Hintergrundkulissen wurden indes nicht angerührt - Schade. Zumal die Anpassung des 4:3-Bildformats an 16:9-Verhältnisse miserabel ist: Entweder müssen wir mit schwarzen Balken links und rechts oder mit einem hässlich gestreckten Bild Vorlieb nehmen. Da reißen es auch die verbesserten Licht- und Schatteneffekte nicht raus, die übrigens kaum auffallen.

Was soll man noch sagen?


Wer den alten Geist der Point 'n Click Adventures wieder aufleben lassen und ein bisschen Nostalgie schnüffeln will, sollte sich Grim Fandango unbedingt anschauen. Wer aber ein völlig neues Design und HD auf dem neusten Stand erwartet, sollte lieber die Finger davon lassen.

So nett es auch ist das Double Fine Productions das alte Grim Fandango neu aufgelegt haben, so schade ist es das die Aktualisierungen eher minimal stattgefunden haben.

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   Titel Grim Fandango (PS4)
   Genre
   Release
   Systeme PlayStation 4
   Publisher
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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