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From the World of John Wick: Ballerina Review

Ana de Armas tanzt sich durch eine gnadenlose Ballett-Apokalypse


2025-10-28  Captain  0 Likes  0 Kommentare 
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Mit Ballerina öffnet sich das „John Wick“-Universum fĂŒr eine neue Hauptfigur: Eve Macarro (Ana de Armas), eine TĂ€nzerin mit dunkler Vergangenheit, die zur Killerin ausgebildet wurde und nun auf einem blutigen Rachefeldzug durch Prag zieht. Regisseur Len Wiseman liefert damit das erste Spin-off der Reihe – temporeich, stilisiert, brutal und zugleich erstaunlich vertraut.

Eine neue Heldin im Wick-Universum
Ana de Armas ĂŒberzeugt mit physischer PrĂ€senz und Eleganz, selbst wenn ihre Figur zu Beginn fast ĂŒbermenschlich wirkt. Ihre Darstellung ist intensiv, und obwohl die emotionale Tiefe oft hinter der Action zurĂŒckbleibt, trĂ€gt sie den Film mit Charisma und Entschlossenheit. UnterstĂŒtzung erhĂ€lt sie von Genre-Veteranen wie Gabriel Byrne, Anjelica Huston und Norman Reedus. Keanu Reeves selbst gibt als John Wick ein kurzes, aber wirkungsvolles Gastspiel, das Fans jubeln lĂ€sst.

Starke Action, schwache Story
Wie in den Kritiken vielfach bemerkt, ist Ballerina weniger Film als Spektakel: Eine Abfolge atemberaubend choreografierter KĂ€mpfe, Explosionen und Feuergefechte. Doch zwischen den Kugeln bleibt wenig Platz fĂŒr Charakterentwicklung oder Storytiefe. Die Handlung – eine klassische Rachegeschichte – lĂ€uft nach bekanntem Muster ab, mit vorhersehbaren Wendungen und stereotypen Antagonisten.

Stilistisch beeindruckend, emotional flach
Visuell spielt Ballerina in der Liga seiner VorgĂ€nger: Neonlichter, dĂŒstere Korridore, Regen auf Asphalt – die Bildsprache des Wick-Universums bleibt markant. Die Kamera fĂ€ngt Bewegung und Gewalt mit einer fast tĂ€nzerischen PrĂ€zision ein. Dennoch fehlt es an emotionalem Gewicht: Weder Schmerz noch innere Zerrissenheit sind spĂŒrbar. WĂ€hrend John Wick verletzlich wirkte, bleibt Eve makellos – was viele Zuschauer als unrealistisch kritisieren.

From the World of John Wick: Ballerina liefert genau das, was Fans erwarten: stylische Gewalt, perfekt inszenierte Fights und ein vertrautes Universum. Doch wer mehr als Adrenalin sucht, wird enttĂ€uscht. Der Film ist Popcornkino im Hochglanzformat – ein wilder Tanz auf Messers Schneide, brillant inszeniert, aber erzĂ€hlerisch auf dĂŒnnem Eis.

Punktewertung

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