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Fahr zur Hölle Review


2012-01-05  Spielemagazin  7 Likes  0 Kommentare 
Die forensische Anthropologin Temperance Brennan ist Literatur-Kennern und Bücherwürmern bereits seit langem ein Begriff. Seit nunmehr 13 Romanen ermittelt die Hauptfigur vonKathleen Joan "Kathy" Reichs Romanen inkomplizierten Mordfällen und sorgte landauf landab für Gänsehaut. Doch zuletzt ging Brennan ein wenig die Puste aus und es häuften sich die Stimmen, dass die Reihe allmählich auch ein Ende finden könnte. Mit "Fahr zur Hölle" denkt Reichs nicht daran und spendiert ihr einen weiteren Roman...

Fahr zur Hölle
In Charlotte, Tempe Brennans Heimatstadt, ist die Hölle los. 200.000 Motorsport-Fans sind auf dem Weg zum Charlotte Motor Speedway und dem großen NASCAR-Rennwochenende. Auf einer Müllhalde nahe der Strecke werden in einem Teerfass menschliche Überreste gefunden. Das Mitglied eines NASCAR-Teams wendet sich an die Forensikerin und erzählt ihr, dass seine Schwester Cindi vor zwölf Jahren verschwunden ist - zusammen mit ihrem damaligen Highschoolfreund Cale Lovett. Lovett hatte Verbindungen zu einer rechtsextremen Gruppe namens Patriot Posse. Könnte die Leiche Cindis sein? Oder Cales? Zum Zeitpunkt ihres Verschwindens interessierte sich das FBI für die beiden. Doch die Suche wurde früh eingestellt. Sollte da etwas vertuscht werden? Wollte das Paar mit der paramilitärischen Gruppe in den Untergrund gehen? Oder hat Cale Cindi auf dem Gewissen? Tempe Brennan arbeitet fieberhaft daran, den Fall schnell aufzuklären. Doch gerade sie weiß: Das Böse holt dich immer ein.

"Fahr zur Hölle" ist mit Sicherheit kein schlechter Kriminalroman - und dennoch: Es gibt bessere. Quereinsteiger in die Reihe werden wohl keine Schwierigkeiten haben zurechtzufinden, denn trotz einer opulenten Vorgeschichte bekommt man als Leser soviel mit, dass man doch genug weiß, um sich in Brennans persönlicher und privater Situation ausreichend auszukennen.

Auskennen sollte man sich auch wenig mit dem NASCAR_Rennsport - der hierzulande aber eher eine eng limitierte Fanschar vorweisen kann. Das hindert Reichs nicht daran uns mit Fakten aus dem Motorsport zu bombardieren. Nicht schlimm, aber diejenigen die mit schnellen Autos im Allgemeinen und NASCAR im Besonderen nichts anfangen können, haben ein echtes Problem. Hinzu kommt, dass im Roman derart viel passiert, dass man auch schnell mal den Überblick verlieren kann. Ziemlich viele Protagonisten, viele Handlungsstränge, viel Tamm-Tamm. Wenig Substanz.

Solider Brennan-Roman ohne echte Neuerungen und Highlights. Spannung ja, für Fans sicher auch eine Empfehlung, aber so richtig wollte der Funke nicht überspringen.

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   Titel Fahr zur Hölle
   Genre
   Release
   Systeme
   Publisher Blessing
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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