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Everything Everything - Arc Review


2013-01-30  Jana  14 Likes  0 Kommentare 
Everything Everything ist in Deutschland eher ein Bandname, den kaum jemand kennt. In ihrer Heimat Großbritannien dagegen konnte diese Band schon einige Erfolge feiern. Bereits mit ihrem Debütalbum "Man Alive" schossen sie 2010 dort schon in die höheren Platzierungen der Charts und wurden 2011 sogar für den Mercury Price nominiert.

Muse-Fans dürfte Everything Everything mittlerweile auch ein Begriff sein, waren sie doch mit eben dieser Band vor kurzem als Vorband unterwegs.

Nun ist vor wenigen Tagen auch das zweite Studioalbum dieser Indie-Pop-Band bei uns in Deutschland erschienen, das den Namen "Arc" trägt. Die erste Singleauskopplung dieses Albums ist auch gleich der erste Track namens "Cough Cough", mit dem sich die Band erstmals auch einen Platz in den UK-Single-Charts sichern konnte, waren sie doch voher "nur" mit ihrem ersten Album in den Charts vertreten.

Ob dieser Song aber auch bei uns guten Chancen hat, ist fraglich. Wer Indie-Pop mag, dem sagt "Cough Cough" sicherlich zu, die breite Masse wird sicher aber weniger mit diesem Titel anfreunden können. Das gilt im Übrigen auch für das gesamte Album, das doch etwas speziell ist. "Arc" ist nämlich eine dieser Scheibe, die beim ersten Hören Gänsehaut hervor rufen. Allerdings leider nicht, weil sich der Sound so toll oder rührselig anhört, sondern weil er einfach nicht gefällt und man unbedingt mit dem Probehören fertig sein möchte! Aber man kann ja auch nicht einfach eine Scheibe zerreißen ohne sie auf Herz und Nieren getestet zu haben. Also reißt man sich zusammen und steht alle 13 Songs durch. Dabei nervt einem vor allen die stellenweise viel zu hohe Stimme und die zu kalkuliert klingenden Töne. Aber wir sind tapfer und hören gleich ein zweites Mal hin!

Und was stellen wir fest? Dies ist eins dieser Alben, die erst beim dritten, vierten Mal hören richtig zünden. Dinge, die man beim ersten Hören noch schrecklich fand, fangen nun an interessant und sogar richtig gut zu werden. Allerdings trifft dies dann doch nicht auf alle Titel dieses Albums zu. "Cough Cough" ist da tatsächlich schon der Song, der uns am besten gefällt. Mit "Choice Mountain" dagegen konnten wir auch nach etlichen Durchläufen einfach nicht warm werden.

Im Großen und Ganzen kann man sich in der Tat an Everything Everything und "Arc" gewöhnen, aber es dauert eben einerseits viel zu lange, andererseits sind wir bis heute einfach nicht richtig von diesem Sound überzeugt worden. Indie-Pop-Fans sollten ruhig mal eine Hörprobe durchführen, der normale Pop oder Rock Fan wird aber kaum mit Everything Everything warm werden.

Tracklist:
1. Cough Cough
2. Kemosabe
3. Torso Of The Week
4. Duet
5. Choice Mountain
6. Feet For Hands
7. Undrowned
8. _Arc_ - Album Version
9. Armourland
10. The House Is Dust
11. Radiant
12. The Peaks
13. Don't Try


Sehr gewöhnungsbedürftiger Stil, der erst nach mehrmaligem Hören ein bisschen zünden kann. So richtig überzeugen wird der Sound aber nur richtige Indie-Pop-Fans.

Punktewertung

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   Titel Arc
   Genre
   Release 2013-01-25
   Systeme
   Publisher Rca Int. (Sony Music)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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