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Du hast es versprochen Review


2013-01-09  DasStampa  12 Likes  0 Kommentare 
Mensch, die Ostsee ist doch mal was Feines. Das Wasser ist immer da, und im Sommer ist es auch warm. Die Wasserqualität kann sich sehen lassen und auch die Menschen sind nett. Warum also nicht auch einfach mal Urlaub machen? Genau das dachten sich die Eltern von Hanna und Clarissa auch und machten in deren Kindheit Urlaub auf Hiddensee. Dort verbrachten sie wundervolle Tage und Wochen, und wie es manchmal so im Leben läuft, verlieren sich auch Hanna und Clarissa aus den Augen.

Die Monate und Jahre gingen ins Land und jeder lebte sein Leben so, wie es eben verläuft. Hanna wird Ärztin, lebt mit ihrem Partner und ihrer Tochter in einer schnieken Behausung und hat gerade an ihrem runden Geburtstag erfahren, dass ihr Göttergatte sie betrügt. In nicht vorhandener Feierlaune hat sich Hanna für diesen Tag weiblich intuitiver Weisheit zum Bereitschaftsdienst eintragen lassen und wie es Kollege Zufall so will, wird sie pünktlich zu dem Zeitpunkt, in welchem sie ihrem Gatten ihr Wissen um seine Affäre offenbart, zum Notfall gerufen.

Als sie die Patientin behandelt hat, staunt sie nicht schlecht, als es sich hierbei um die verschollene Jugendfreundin Hanna handelt. Erfreut über diese scheinbar vollkommene Segnung des Schicksals, verabreden sich beide, einen gemeinsamen Urlaub auf Hiddensee zu verbringen, der alten Zeiten Willen. Töchterchen Lea und einige Schnapsflaschen im Gepäck, setzen die Damen ihren Plan in die Tat um. Sie beziehen das alte Haus, in welchem sie bereits als Kinder gewohnt hatten und Hanna hat den einen oder anderen Flashback. Denn auf dieser Insel... stimmt etwas ganz und gar nicht... Und sie sollten nicht hier sein. Dies macht ihnen auch Tim klar, der Hausmeister des eher baufälligen Hauses. Doch Hanna haut die Warnungen in den Wind. Sehr zu ihrem Verdruss, denn was die Mutter und Medizinerin auf Hiddensee erlebt, geht unter die Haut. Ein altes Kindheitstrauma wird nicht nur aufgerissen, sondern es werden noch Salz, Pfeffer und diverse andere Gewürze in die klaffende Seelenwunde geschüttet. Um Spoiler zu vermeiden, gehen wir nicht näher ins Detail. Nur so viel: Man glaubt, den Film ab einer bestimmten Stelle durchschaut zu haben, muss sich dann allerdings zum Ende des Films eines Besseren belehren lassen.

Dieser Film ist gutes Unterhaltungskino mit Schreckeffekten, teilweise Overacting, was allerdings nicht wahnsinnig schlimm ist. Auch der Soundtrack ist mindestens so überzeugend wie die SchauspielerInnen selbst. Angucken, gruseln und diesen atmosphärischen Film geniessen.

Großes Gruselkino aus deutschen Landen.

Punktewertung

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