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Donkey - Jeder Außenseiter hat irgendwann mal seinen Tag Review


2012-01-09  Jana  13 Likes  0 Kommentare 
Mit "Donkey - Jeder Außenseiter hat irgendwann mal seinen Tag" (Originaltitel "Donkey - every Underdog has his day") kommt im Februar ein neues kanadisches Action-Drama des Regisseurs Adrian Langley in Deutschland als DVD und Blu-Ray auf den Markt.

Don will Rache
Zwei Jahre lang saß Don Keys (gespielt von Matthew Stefiuk) wegen schweren Autodiebstahls im Gefängnis. Und nun will er Rache! Denn der Autodieb Tommy hat Don damals an die Polizei verraten und ihm bei der Gelegenheit auch gleich seine große Liebe Bella (Cassandra Petrella), Tochter eines großen Gangsterbosses, ausgespannt. Das will Don nicht weiter auf sich sitzen lassen und macht sich zusammen mit seinem Freund Rickey (Gregory Wilson) und der lesbischen Dealerin Stevie (Allison Brennan) auf die Suche nach Tommy. Klingt eigentlich nicht so schwer, irgendwie muss man den Typen ja aufspüren können. Doch dann kommt es plötzlich zu einer ganz neuen Situation: Bella wird entführt! Und als Lösegeld werden mehrere Millionen Dollar, um genau zu sein ganze fünf Millionen, von ihrem Vater gefordert! Auch wenn ihr Vater groß im Gangstergeschäft ist, so hat er doch diese riesige Summe nicht zur Verfügung. Es wird auch sehr schwer für ihn werden, diese Summe durch illegale Geschäfte schnell zu beschaffen, denn er wird vom FBI observiert. Das soll allerdings auf keinen Fall etwas von Bella's Entführung wissen. Also muss man sich was einfallen lassen. Zusammen mit Don will Bella's Vater nun also eine Rettungsaktion starten.

Nichts, was einem vom Stuhl haut
Die Story ist okay, doch teilweise sehr langatmig. Es wird viel geredet, viel geschossen, aber selten getroffen. Und dann wird noch mehr geredet. Und noch mehr... Zum größten Teil ist der Film auf jeden Fall eher Drama als Action. Und man beginnt sich auch mal zu langweilen, wenn minutenlang ein Pokerspiel gezeigt wird, bei dem ein bisschen geplänkelt wird. Die gesamte Story reißt den Zuschauer also nicht vom Hocker, fällt eher unter die Kategorie "kann man schauen, man verpasst aber auch nichts, wenn man ihn nicht schaut".

Qualitativ ist der Film schwer einzuschätzen. Er kommt jedenfalls sehr dunkel daher. So dunkel, dass man bei einigen Szenen fast glaubt, einen schwarz-weiß Film zu sehen. Aber auch Szenen, die am helllichten Tag spielen, sind trotzdem irgendwie dunkel. Scheinbar hat man hier versucht, eine düstere Gangsteratmosphäre zu erschaffen, ist aber doch ein wenig am Ziel vorbei gefegt und es wirkt übertrieben. Düstere, dunkle Atmosphäre ist ja schön und gut, aber bei "Donkey - Jeder Außenseiter hat irgendwann mal seinen Tag" wäre weniger doch mehr gewesen.

An vielen Stellen im Film sind einige Dialoge doch sehr theatralisch. Man darf nun drüber spekulieren, ob es am mangelnden Talent einiger Schauspieler lag oder an einem übertrieben Drehbuch. Aber da an vielen stellen etwas übertrieben wird, ist es wohl eher auf das Drehbuch zurück zu führen, denn eigentlich machen die Schauspieler einen ganz guten Job.

Mehr Drama als Action
"Donkey - Jeder Außenseiter hat irgendwann mal seinen Tag" ist ein Film, der gerne ein Gangsterfilm sein möchte. Aber bei aller Mühe es einfach nicht schaffen kann, die Atmosphäre auszudrücken, die man bei einem Gangsterfilm gerne sehen möchte. Zum einen sind es die vielen, teilweise langweiligen Dialoge, zum anderen die seltsam gewählte Qualität und eventuell auch ein bisschen die falsche Besetzung der Schauspieler, die in anderen Filmen sicher ihr Talent beweisen könnten, in diesem aber irgendwie fehl am Platz wirken. Und auch die Story ist nicht wirklich spannend. Kein Film, den man in seinem Sammlung aufnehmen muss.

An Action mangelt es diesem Film ein wenig, zu viele Dialoge, zu viele davon unnötig. Diesen Film muss man nicht gesehen haben

Punktewertung

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