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Die Klapperschlange Review


2010-04-10  Spielemagazin  9 Likes  0 Kommentare 
New York im Jahr 1997. Reinzugehen ist verrückt, auszubrechen unmöglich. Ganz Manhattan ist ein Hochsicherheitsgefängnis in dem drei Millionen Mörder, Räuber, Vergewaltiger und gefährliche Durchgedrehte ohne Wärter eingesperrt sind. Es herrscht reine Anarchie und das Recht des Stärkeren. Mitten in dieses Chaos, in Mid Town Manhattan, stürzt Air Force One, die Maschine des Präsidenten. Jemand muss in diese Hölle rein... und wieder raus... um das Leben des Präsidenten zu retten. Die Wahl für dieses Wahnsinnsunternehmen fällt auf Snake Plissken, einen hochdekorierten Ex-Lieutnat, der wegen seiner Verbrechen im Zivilleben selbst zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt wurde. Bei Erfolg kann er seine Weste reinwaschen. Um sicherzustellen, dass Plissken seine Mission auch erfüllt, werden ihm kleine Sprengkörper implantiert. Snake hat weniger als 24 Stunden Zeit, den Präsidenten und sich selbst zu retten, danach explodieren die Ladungen...

Die Klapperschlange
Das Setting von "Die Klapperschlange" aus dem Jahre 1981 erinnert ein wenig an andere postapokalyptische Actionstreifen wie "Running Man" oder "Mad Max" und passt damit natürlich perfekt auf einen Helden wie Kurt Russell. Wobei "Held" nicht der richtige Begriff ist, denn im Prinzip ist "Snake Plissken" mehr ein Antiheld als sonstwas. Ausgerechnet er soll den Präsidenten retten? Ironie des Schicksals, denn Snake ist sowohl auf Seiten der Gangster wie auch auf der Seite der Gesetzeshüter eine Legende und nun hat er die Chance auf einen Persilschein erster Klasse. Jedoch tickt eine Zeitbombe in seinem Körper und mit jeder Sekunde, die vergeht verrinnt auch seine Lebenszeit auf bedrohliche Weise.

John Carpenter inszenierte Anfang der 80er Jahre und wenn man dem exzellenten Audiokommentar zum Film Glauben schenken darf, dann war ursprünglich Tomiie Lee Jones für die Rolle eingeplant, doch der war Carpenter schlichtweg zu alt. Am Ende bekam Russell die Rolle, die er auch heute noch als eine der wichtigsten Meilensteine seiner Karriere bezeichnet. Der Streifen ist auch heute noch ähnlich amüsant und spannend zu verfolgen wie "Mad Max". Zwar erscheint einem die Idee eines eingezäunten New Yorks in dem nur Verbrecher leben reichlich überzogen, aber so abgedreht ist das gar nicht. Die Stadt Palmasola in Bolivien wird ebenfalls allein von Kriminellen "regiert" und sogar die Wachen sind Schwerverbrecher. So ganz illusorisch ist das Ganze also nicht...

Charmant ist der Film insbesondere wegen der etwas in die Jahre gekommenen Special Effects und der etwas emotionslosen Helden. Angefangen bei Snake Plissken, übrigens Vorbild für Solid Snake, den Hauptcharakter des Videospiels "Metal Gear Solid" bis hin zu dem legendären Lee van Cleef, der den üblen Gefängnisboss Bob Hauk mimt.

Sehenswert sind auch die Extras, insbesondere der bereits erwähnte deutsche Audiokommentar zum Film. Darüberhinaus gibt ein Featurette mit einem Rückblick auf den Film (23 Minuten), die Original-Eröffnungsszene (11 Minuten), Audiokommentare von Carpenter und Russell, Produzentin Debra Hill und Ausstatter Joe Alves sowie Darstellerinfos und die obligatorische Trailershow.

"Die Klapperschlange" ist ein absolutes Muss nicht nur für Russell und Carpenter-Fans. Wenn du postapokalyptische Filme oder Streifen aus den 80ern oder "Mad Max" zu deinen Favoriten zählst, dann ist "Die Klapperschlange" quasi ein "Must-Have".

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   Titel Die Klapperschlange
   Genre
   Release 2010-04-08
   Systeme
   Publisher Highlight
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
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