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Der Aufstieg des Geldes - Die Währung der Geschichte Review


2011-09-01  Spielemagazin  8 Likes  0 Kommentare 
"Geld regiert die Welt" - dieses altväterliche Sprichwort sagt eigentlich schon alles darüber aus, wie es um unsere Welt steht. Kohle, Knete, Zaster, Moneten, Kies, Kröten, Mäuse, Piepen, Scheine - diese Liste ließe sich beliebig lange fortführen und jetzt denken wir mal an andere Dinge, für die es ähnlich viele Begriffe gibt. Da werden uns nur wenige Dinge einfallen, denn das Geld ist allgegenwärtig. Entweder man hat es oder man braucht es. Und auch wenn man es hat, schadet es nicht noch mehr zu haben. Nur gierig will man nicht werden - und dennoch am besten so viel wie möglich besitzen. Doch Geld kann einem das Leben retten oder einen ruinieren...

Ein reicher Mann ist oft nur ein armer Mann mit sehr viel Geld. (Aristoteles Onassis)
Welche Macht das Geld über unser aller Leben hat wissen wir spätestens seit der aktuellen Finanzkrise. Viele Banken sind gestolpert oder gar gestürzt. Sind unsere Ersparnisse eigentlich noch sicher? Die Finanzkrise, die im Sommer 2007 ihren Anfang nahm, sorgt für Verwunderung. Wie konnte ein solches ökonomisches Beben überhaupt erst entstehen?

Die vierteilige Reihe "Der Aufstieg des Geldes" ist eine fesselnde Dokumentation über die Entstehung und Entwicklung des internationalen Finanzwesens. Niall Ferguson, Harvard-Professor und Bestseller-Autor geht der anhaltenden Finanzkrise auf den Grund: angefangen bei der US-Immobilienkrise, der Globalisierung und den gegenseitigen Abhängigkeiten der Wirtschaftssysteme bis hin zu verschiedenen Anlageformen an den Börsen und dem Rückbau des Sozialstaates. Bei all diesen Problemen liefert die Geschichte der Finanzmärkte einen wichtigen Schlüssel zum Verständnis und vielleicht zum Weg aus der Krise?

Dabei beleuchtet die Doku-Serie historische und aktuelle Ereignisse der Weltwirtschaft gleichermaßen: denn nur wenn man auch die Geschichte des Finanzmarktes kennt, kann man die aktuelle Krise vollständig verstehen. Ferguson reist an die wichtigsten Schauplätze der Wirtschaft und zeigt, dass diese Geschichte spannend wie ein guter Thriller ist.

Den Machern ist es gelungen eine Dokumentation zu einer recht diffizilen Materie zu erschaffen, die die komplexen Zusammenhänge sehr bildlich zusammenfassen kann. So versteht es auch der vielgepriesene Otto-Normal-Verbracher - also derjenige, der den Karren aus dem Dreck ziehen muss. Sehenswert!

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