Der Film Dear Mr. Gacy basiert auf dem 1999 veröffentlichten Buch"The Last Victim: A True-Life Journey into the Mind of the Serial Killer" von Jason Moss nach einer wahren Begebenheit.
Anfang der 90-Jahre, Vorstadtidylle, ein Junge sitzt auf einem Sessel und sieht sich die Nachrichten an. Seine Mutter bereitet das Abendessen vor und wartet bis ihr Mann von der Arbeit nach Hause kommt. Alles scheint normal zu sein, wenn dieser Junge nicht eine verrückte Idee hätte.
Dear Mr. Gacy handelt von dem jungen Jason Moss der während seines Jura-Studiums auf den zum Tode verurteilten Massenmörder John Wayne Gacy aufmerksam wird. Für seine Abschlussarbeit setzt er sich als Ziel mehr über die Ursache der Taten herauszufinden als das FBI je schaffen würde und sich ein Bild zu machen wie sich ein Mensch der 33 Menschen getötet hat verhält und mit seinen Taten umgeht. Er nimmt mit dem Mörder Kontakt per Brief auf und bekommt auch bald Antwort. Ein paar Briefe folgen bis er bald durch einen Anruf des Mörders Mitten in der Nacht aus dem Schlaf gerissen wird. Ab nun an nimmt Alles andere Bahnen als er erwartet hat und es beginnt ein Spiel in den beide Protagonisten versuchen den Anderen zu manipulieren. Es beginnt eine Achterbahn der Gefühle für den jungen Studenten, als er merkt, dass auch er sich grundsätzlich in seinem Handeln ändert. Er verhält sich seinen Mitmenschen gegenüber immer gereizter und wird sogar gewalttätig, er hat so starke und böse Gefühle in sich wie noch nie in seinem Leben. Jesse Moss spielt seine Rolle als Jason Moss (nicht verwandt) so perfekt und voller Hingabe, dass man Ihm seine innere Zerrissenheit so gut abnimmt, das diese einen in einen solchen Bann zieht, dass die rund 100 Minuten vergehen wie im Flug.
Der Film wurde als Fernsehfilm gedreht und hatte somit kein großes Budget. Er erschien 2010 im Kanadischen Fernsehen und kam im selben Jahr in Frankreich, England und Griechenland auf dem Markt als Direct-DVD. Die Bild-Qualität des Filmes ist sehr gut und wirkt in keiner Phase billig oder schlecht. Die Atmosphäre ist genau auf das Thema zugeschnitten und hat eine innere Spannung, welche dem Film sehr gut unterstützt. Die Bildsprache und die Leistung der beiden Schauspieler,William Forsythe und Jesse Moss, sind wirklich herausragend. Die Soundqualität ist auch ziemlich gut und gerade im Englischen sehr gut verständlich.
Der Film zeigt damit, dass nicht jeder Film von Millionen teuren Schauspielern oder Specialeffects leben muss sondern einem guten Thema und Hingabe.
Man erwartet oft genug nichts von Filmen die man nicht kennt und um die keine große Werbekampagnen gestartet werden. Und leider sind wir da stellenweise zu überflutet und verwöhnt von den großen Filmen die uns jedes Jahr vorgestellt werden. Dear Mr. Gacy beweist, dass ein Film nicht Millionen kosten muss um eine Story knackig und spannend zu halten. Leute die auf Indie-Kino stehen und sich trauen einen Film zu sehen über den man nicht viel nachlesen kann und kaum einer kennt, sollten sich diesen definitiv ansehen.
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Titel | Dear Mr. Gacy |
Genre | |
Release | 2011-09-22 |
Systeme | |
Publisher | dtp entertainment AG |
Altersfreigabe | Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren |
Homepage |
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