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Dead Cowboy's Sluts - Hand of Death Review


2012-10-10  DasStampa  9 Likes  0 Kommentare 
"Bong Zwa", wie der Franzose zu sagen pflegt. Frankreich hat ja die eine oder andere kulturelle Perle zu bieten. Museen, Sehenswürdigkeiten, KünstlerInnen... Und gerade Paris, die Hauptstadt Frankreichs, strotzt nur so vor Muse und Inspiration. So wurden wohl auch die 5 Mannen der Hardcoretruppe "Dead Cowboy's Sluts" wild und inniglich geknutscht und kamen so auf die Idee, eben diese Band zu gründen und dann auch noch ganz offiziell Musik zu machen. Schon das Cover sorgt für eine.. gewisse Grundstimmung und nordet die bangsüchtige Gemeinschaft auf den zu erwartenden Kurs ein. Was sehen wir da? Einen jungen Mann mit Dornenkrone und meeeeeeeega Herpes... Oder Lepra? Vielleicht haben wir es hier auch mit einem Wiedergänger zu tun, wer weiß das schon so genau?!

Wie dem auch sei, es ist düster und blutig und ebenso, achtung: Überleitung, geht es auch im Intro zu. Eine geknebelte Person atmet schwer, panisch, voller Angst und Furcht, weint, ist verzweifelt. Zwischendurch kurze, laute Geräusche im Stile von Silent Hill. Die Verzweifelung geht, je nach Lautstärke des introduktierenden Tracks, voll und ganz in Mark und Bein. Wahnsinn! Mit den Worten "I've seen the Death..." kracht es auch schon gewaltig los. "Asylum Breakout" bricht euch das Genick. Der nachfolgende Track, "I will hunt you down", tut da sein Übriges und steht seinem Vorgänger in nichts nach. Die Hörerschaft hat beim Hören dieses Albums stets das Gefühl, auf der Flucht zu sein, getrieben von den Riffs und Drums, gejagt von der Stimme, die einem empfiehlt, zu rennen.

"Lusk" knallt im Staccato seine Wellen über unsere Synapsen, wohingegen "Must be broken" zunächst... nun ja, sanftere Töne anschlägt. Dies ist allerdings auch nur dem anfänglichem Tempo des Songs geschuldet. Nach weniger als einer Minute geht auch hier reell die Post ab. Wie eine Stalinorgel fetzt das Quintett bei "Criminal" die Drums ins Publikum. Ruhezeiten scheinen sich die Jungs auf dieser Scheibe in keinster Weise zu gönnen... bis jetzt. Denn "Purify by fire" ist beschaulich, so beschaulich wie eine Nacht auf einem Nagelbett mit Widerhaken. Dieser Track brennt euch die Haut von den Knochen. Und ist nicht zuletzt der melodiöseste des ganzen Albums.

"This hate" steht seinen Vorgängern in Sachen Härte und Dynamik in nichts nach. "Gates of Perdition" geht da ganz andere Wege. Es scheint das erst Lied zu sein, welches nicht nur ruhig beginnt, sondern auch ruhig bleibt. Was ist da los?, fragen sich da jetzt zurecht der Eine oder die Andere?! Es ist instrumental und leitet den nächsten Track, "Skull Crusher", ein. Und hier müssen wir sagen, dass dieser Titel wirklich Programm zu sein scheint. "Life, Death, And Its Painful Intervening Period", ein sehr einprägsamer Titel, schrammelt sich seine Bahn durch unsere Trommelfelle. Es folgt ein ziemlich atmosphärischer Zweiteiler. Mit den beiden Songs "Hand of Death Pt. 1 & 2" ist den Parisern eine gute Kombination aus Hardcore und Metalcore gelungen. Schlusslicht auf dem Album ist das Lied "Backdraft" und wir können sagen, dass es das Kirschchen auf dieser Sahnetorte des Hardcore ist... Hardcore-Kirsche, versteht sich.

 

Schnell, brutal und einprägend - empfehlenswertes Hardcorealbum.

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   Titel Hand of Death
   Genre
   Release 2012-09-10
   Systeme
   Publisher Pid
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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