Cult Of Luna - Vertikal Review

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2013-01-29  Gabriel  15 Likes  0 Kommentare 

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Post-Hardcore hat seit circa 2 Jahren sehr große Beliebtheit. Und irgendwie kommen aus dem Nichts tausend Bands, die allesamt ähnliche Musik machen und auch gut sind, doch so richtig will keine zünden und doch gibt es Perlen dazwischen wie Cult of Luna, welche schon 2008 mit ihrem zweiten Album "Eternal Kingdom" zeigten, dass sie anders sind. Post-Hardcore mit einer Brise Rock und Stoner sowie etwas sehr progressives. Sicher nicht jedem sein Fall, aber auf jeden Fall sehr interessant. Nun haben die nordeuropäischen Jungs ein neues Album auf dem Markt names "Vertikal". Ob sie die Erwartungen erfüllen könne? Schauen wir mal.

"Vertikal" ist weniger vertikal als gedacht, es hätte auch eher waagerecht gepasst. Das Album beinhaltet 68 Minuten düstere Musik aus sehr vielen Spannungsbögen, welche auf 9 Songs runter gebrochen sind. 68 Minuten ist schon eine ganz schön lange Zeit für ein Album und leider wird "Vertikal" auf Dauer auch etwas eintönig. Die Songstrukturen sind relativ gleich von Song zu Song und irgendwie wirkt alles etwas depressiv. Sicher klingen Cult of Luna noch wie Cult of Luna und "Vertikal" ist sicher auch sehr ähnlich zu "Eternal Kingdom", aber irgendwie hat 2008 Post-Metal-Sludge á la Cult of Luna anders gerockt. Der Start der Platte ist schon ordentlich fett, "I: The Weapon" haut ordentlich Wut raus und der Song ist schön strukturiert. Dabei wirken für uns die elektronischen Elemente einfach störend. Ist es denn der neue Zeitgeist heutzutage, dass man unbedingt elektronische Elemente einbaut? Dubstep bei so einer Musik? Nein, so was muss nicht sein und die Jungs sind eigentlich zu talentiert um so etwas nutzen zu müssen. Zum Ende zu gewinnt das Album aber doch wieder Punkte. Ob es daran liegt, dass die endlosen Songs einen ins Delirium spielen oder die Songs einfach doch mehr Tiefe bieten als man im ersten Hören vermutet, muss jeder für sich entscheiden. Fakt ist, dass Cult of Luna keine 08/15 Band ist, welche sich keine Gedanken um ihre Musik macht. Im Gegenteil, die Jungs liefern mit "Vertikal" ein Album, welches musikalisch keine weiche Kunst mehr ist und zum mehrmaligen Anhören aufruft, wenn man denn nicht schon in der Hälfte des ersten Mal Hörens ausgemacht hat.

Tracklist:

1. The One
2. I: The Weapon
3. Vicarious Redemption
4. The Sweep
5. Synchronicity
6. Mute Departure
7. Disharmonia
8. In Awe Of
9. Passing Through

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Fazit

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