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Bloodbound - In the Name of Metal Review


2012-11-20  DasStampa  9 Likes  0 Kommentare 
Heavy Metal ist tot, so tot... toter geht es nicht... Glauben viele. Alten Meistern wird gehuldigt und es gibt doch tatsächlich Puristen, die der Auffassung sind, dass der wahre Heavy Metal mit den 1990ern gestorben ist. Diesen Menschen (und selbstredend auch allen anderen) sei gesagt: Dem ist nicht so. Denn im Jahre 2004 formierte sich im beschaulischen Schweden (einer kleinen Ortschaft nahe Wanne-Eickel) die Band Bloodbound. Natürlich sind sie nicht allein für den Erhalt dieses wundervollen Genres verantwortlich, nichts desto trotz ist es aber Tatsache, dass sie durch ihre Werke, durch ihre Musik schon Meilensteine gesetzt haben. Wir reden hier nicht von weltbewegenden Innovationen, sondern vielmehr von einer musikalischen Konstanz, einer bis jetzt gleich bleibenden Qualität, was die Musik anbelangt. Und das trotz wechselnder Bandbesetzung. Der fünfte Streich ist nun perfekt und bereit für unsere Ohren. Ob diese Qualität gehalten werden kann, lest ihr hier.

Im Namen des Metalls...
...klingt übersetzt zugegebener Maßen schon ein wenig grenzdebil. Allerdings ändert das nichts an der Tatsache, dass es der Titel des Openers auf dieser Scheibe ist. "In The Name Of Metal" ist eine oppulente Hymne, die es in sich hat und hoffentlich ganze Stadien zum Ausflippen bringen wird. "Metalheads Unite" geht da ähnliche Wege und erinnert teilweise an Stücke der heiteren Wander-Musikgruppe Manowar. "Son Of Babylon" haut in eben dieselbe Kerbe und hat einen Chorus, der auch von Hammerfall hätte stammen können. "Mr. Darkness" legt einen Gang zu und spielt mit unseren Trommelfellen. Ganz ähnlich geht es mit "I'm Evil" weiter.

Und wir haben bei nahezu jedem Song das unterschwellige Gefühl, diesen Song zu kennen bzw. irgendwo schonmal gehört zu haben. Dies ist keineswegs ein negativer Kritikpunkt, lediglich eine objektive Feststellung.

"Monstermind" haut uns nochmal sehr aus den Socken und könnte auch von Lordi himself stammen. Hätte Christian Wulff jemals etwas wie Grazie besessen, wäre dies wohl vom Titel her sein Song: "King Of Fallen Grace" kann allerdings im Gegensatz unseres Bundespräsidenten a.D. mit der kürzesten Regierungszeit auch nachhaltig überzeugen. "Black Devil" ist das wohl rotzigste Stück Metal, was dieses Album zu bieten hat. Das vorletzte Stück ist der Soundtrack zu Winnetou... Naja, nicht wirklich, passt aber auch thematisch vom Titel her. "Blood Bounded", ein Lied über Freundschaft und Verbundenheit. Das letzte Lied mit dem Titel "Book Of The Dead 2012" dürfte aufgrund seiner Machart ein echter Live-Klassiker werden.

Alles im allem lebt der Heavy Metal mindestens genau so weiter wie einst. Und unter anderem ist dies diesen schwedischen Jungs zu verdanken. Danke hierfür.

Pflichtprogramm für jeden Metaller. Dieses Album macht Spaß!

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   Titel In the Name of Metal (Ltd.Digipak)
   Genre
   Release 2012-11-09
   Systeme
   Publisher Afm Records (Soulfood)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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