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Beschützer wider Willen Review


2010-03-06  Spielemagazin  14 Likes  0 Kommentare 
Deputy Larry Stalder ist ein Hinterwald-Sheriff, in einem Kaff irgendwo in Amerika. Seine Waffen sind die drei F: Fäuste, Füße, Fürze. Wie es der Zufall so will, gerät er in einen Fall des FBI: Bei einer seiner sinnlosen Routinekontrollen trifft er auf Madeleine und ein paar komische "Men in Black". Larry kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Frau gegen ihren Willen bei den Männern ist. Er will sie retten und kidnappt sie. Dumm nur, dass sie eigentlich eine Kronzeugein gegen das organisierte Verbrechen ist und die Männer FBI-Agenten, die sie beschützen sollten. Diese Rolle muss nun Larry übernehmen. Madeleine ist stinksauer, aber Larry ist sich sicher, dass die angeblichen FBI-Agenten Betrüger sind und Madeleine in Gefahr ist. Also beschließt er, sie selber nach Chicago zu eskortieren, gejagt von Gangstern, Betrügern und dem FBI...

Beschützer wider Willen
Deputy Larry Stalder ist ein ziemlich Dorftrampel. Nicht nur, dass er absolut keine Ahnung von seinem Job hat, nein - er denkt auch noch, dass er die Lösung aller Probleme beim FBI sei. Dabei ist er als Cop eine echte Bedrohung - für alle Kriminellen UND für jeden unbescholtenen Bürger. In Ausübung seiner Pflicht hat er schon so manchen Bock geschossen, aber noch niemals geriet er so in die Scheisse wie diesmal. Da entführt er doch glatt eine Kronzeugen des Zeugenschutzprogramms aus den Händen des FBI, flüchtet mit ihr Hals über Kopf und lässt dabei natürlich kein Fettnäpfchen aus.

Der Komödiant "Larry the Cable Guy", der schon in "Delta Farce" zum Leinwandhelden wurde, gibt sich auch in "Beschützer wider Willen" seiner Idealrolle hin: Als leicht unterbelichteter Möchtegern-Hero mit der Lizenz zum Kurz-und-klein-machen von allem und Jedermann. Leider gelingt ihm dies in "Beschützer wider Willen" nicht ganz so gut, so daß so mancher Lacher einem etwas im Halse stecken bleibt. Die Gags wirken spröde, die Geschichte zu naiv, als dass sie glaubhaft wäre und zu lahm, als dass sie überraschend werden könnte. Mit jeder Menge Brachialkomik wird versucht Schenkelkopfer im Stakkato zu produzieren, aber der letzte Funke will trotz ansprechender Machart und solider schauspielerischer Leistungen nicht überspringen.

Einzig Jenny McCarthy ("Dirty Love", "Playboy - The Very Best of Jenny McCarthy") bleibt natürlich eine Augenweide, aber ihre Auftritte sind zu selten (und vermutlich auch zu bekleidet) um höhere Wertungen für die meist männliche Zielgruppe rauszuholen. Technisch ist der Film wie bereits erwähnt ansprechend, so daß es an Bild- und Ton eigentlich nichts auszusetzen gibt.

"Beschützer wider Willen" kann leider nur bedingt überzeugen, was vorrangig an den nur mässigen Gags liegt. Schade, denn der Film ist technisch ansprechend und auch schauspielerisch gar nicht mal schlecht besetzt. Es fehlt aber dennoch ein kleines Feuerwerk an lustigen Sprüchen und schrägen Witzen, um sich in Award-Regionen zu platzieren. So bleibt lediglich eine knapp überdurchschnittliche Wertung ohne Glanz und Gloria.

Punktewertung

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   Titel Beschützer wider Willen
   Genre
   Release 2010-04-08
   Systeme
   Publisher Euro Video
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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